17.000 Besucher in Villa rustica

Geschichtlich und kulturell interessierte Bürger können noch bis einschließlich 1. November das Römische Freilichtmuseum in Stein besuchen. Dann ist Schluss bis ins kommende Frühjahr. Die zu Ende gehende Saison bescherte dem verantwortlichen Förderverein ein überwiegend positives Besucherergebnis.

Rund 10.000 Schüler aus ganz Baden-Württemberg und darüber hinaus waren im Rahmen ihres Schulunterrichts vor Ort und lernten viel über die römische Geschichte zwischen dem 1. und 3. Jahrhundert nach Christus. Nach den Führungen durch die gesamte Anlage nutzten viele Klassen noch die Gelegenheit, Getreide zu mahlen, römisches Fladenbrot zu backen oder auf Römerspuren zu basteln. In den Monaten Juni und Juli tummelten sich an den Vormittagen fast täglich rund 300 bis 400 Schüler auf dem Gelände, was die Beschäftigten vor Ort oft bis zur Grenze ihrer Belastbarkeit führte.

Trotz gesteigerter Werbung wurden die Besucherzahlen an Erwachsenen und Familien mit rund 7000 lediglich stabil gehalten. Stark gestiegen ist das Interesse an dem Angebot, nach Wanderungen oder Radtouren auf der herrlich gelegenen Panoramaterrasse bei Kaffee und Kuchen zu verweilen. Auch Kindergeburtstage und private Anlässe wurden vermehrt auf dem Museumsgelände gefeiert.

Abseits von den Besucherströmen hat das Amt für Denkmalpflege die Grabungen am östlichen Eckturm abgeschlossen. Fortgesetzt wurden die Arbeiten im Tempelbezirk, der das Potenzial hat, zur nächsten großen Sehenswürdigkeit des Römischen Freilichtmuseums zu werden.