HBW trennt sich vom Coach: die Pressekonferenz im Video

Kontinuität sieht ohne Zweifel anders aus – unter der Leitung von Geschäftsführer Wolfgang Strobel muss bereits der drei Übungsleiter gehen. „Wir haben eine Mannschaft mit viel Perspektive“, begründet der 33-Jährige, „aber wir sehen – nicht nur bei den Einzelspielern – keine Entwicklung.“ Unumwunden räumt der HBW-Manager ein: „Wir hatten gegen bessere Teams auswärts keine Chance und sahen Handlungsbedarf.“

© Fuhrmann (Archiv)

Nach zehn Spieltagen rangieren die Schwaben in der erweiterten Spitzengruppe (15:5 Punkte), liegen aber bereits satte fünf Zähler hinter Primus Bergischer HC (20:0). „Wir haben uns mehr erwartet“, erklärt Strobel, „nach drei Siegen in Serie haben wir gehofft, dass wir gegen Hamm einen Trend hinkriegen.“ Es folgte nach Coburg (32:25) und Dessau (28:28) aber der nächste Rückschlag und noch am Montagabend verständigten sich die Verantwortlichen die Klubgranden auf eine vorzeitige Trennung von dem Isländer, welcher erst in der vergangenen Spielzeit die Nachfolge von Frank Bergemann angetreten hatte.

© Bernard Moschkon

Sigtryggsson, welcher ohnehin seinen Abschied zum Rundenende angekündigt hatte, wurde freigestellt – und mit ihm sein bisheriger Co-Trainer Eckard Nothdurft. „Wir wollten einen kompletten Schnitt“, argumentiert der langjährige Kapitän, der bereits am Dienstagnachmittag – am Vormittag wurde die Mannschaft informiert – seinen langjährigen Teamkollegen Jens Bürkle als neuen Übungsleiter des Zweitliga-Sechsten präsentierte.

Der Kreisläufer spielte von 2005 bis 2012 beim HBW, schaffte mit den „Galliern von der Alb“ unter der Regie von Dr. Rolf Brack den Bundesliga-Aufstieg. Nach seiner aktiven Karriere trainierte der 36-Jährige zunächst den Zweitligisten DJK Rimpar Wölfe, wechselte dann zur klassenhöheren TSV Hannover-Burgdorf. Bei den Niedersachsen musste der 37-Jährige nach 14 Niederlagen und zwei Unentschieden in der Rückrunde 2016/17 im Sommer gehen.“

Die Pressekonferenz im Livestream