„Wir können das besser“

06.10.2017

von Larissa Bühler

Nach der Enttäuschung in Pforzheim geht es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 am Sonntag gegen Horkheim.

„Wir können das besser“

© Jürgen Müller

So wirklich rund lief es für den HBW Balingen-Weilstetten 2 (im Bild Moritz Strosack) am vergangenen Wochenende gegen die TGS Pforzheim nicht. Gegen Horkheim wollen sich die „Jung-Gallier“ besser präsentieren.

Der HBW Balingen-Weilstetten 2 ist zurück im Mittelfeld der Rangliste. Mit 6:6 Punkten belegen die „Jung-Gallier“ den neunten Tabellenplatz – und bekommen es nun mit dem Zehnten der Rangliste zu tun.

Gegen die TGS Pforzheim kassierte der HBW 2 am Dienstag die dritte Niederlage im sechsten Spiel. Die Enttäuschung war groß bei Trainer André Doster – nicht nur aufgrund der Pleite. „Fast jeder ist unter seinen Möglichkeiten geblieben“, räumt der A-Lizenzinhaber ein. Eine schwache Quote im Angriff machte dem HBW 2 in der Goldstadt das Leben schwer. Und auch in der Defensive lief es nicht rund. „Die Abwehr war stets bemüht“, meint Doster. „Wir haben Pforzheim immer mal wieder zu langen Angriffen gezwungen, aber dann häufig den entscheidenden Pass doch nicht verhindert bekommen.“ So ging der Sieg der Pforzheimer schließlich auch für Doster in Ordnung.

Die Personallage war alles andere als optimal gewesen. Markus Dangers hatte sich trotz Sprunggelenksproblemen mit auf den Weg nach Pforzheim gemacht, jedoch schon beim Aufwärmen abwinken müssen. Und dann verletzte sich in Durchgang eins auch noch Fynn Beckmann am Knie. Bei ihm soll heute ein MRT Klarheit bringen. Sicher ist bereits: Beide fehlen nun auch am Wochenende. „Das ist natürlich keine Ausrede“, erklärt Doster, „aber es ist auch klar, dass uns damit einfach Alternativen fehlen.“

Doch auch beim TSB Horkheim läuft noch längst nicht alles rund. Der Vizemeister tat sich nach den hochkarätigen Abgängen – unter anderem wechselte Sebastian Heymann zum Erstligisten Frisch Auf Göppingen – ziemlich schwer. Nach einem 28:25 gegen Oppenweiler/Backnang kommt der TSB aktuell auf 6:6 Punkte. Mit neun Treffern hatte Neuzugang Pierre Freudl maßgeblichen Anteil am Sieg gegen den HCOB. „Das war großer Sport“, lobte Trainer Jochen Zürn seinen verlängerten Arm auf dem Feld. „So einen wie Pierre brauchen die Jungs. Seine Verpflichtung ist Gold wert.“ Freudl ist einer von sieben Neulingen im TSB-Kader, vom HBW 2 wechselte im Sommer Michael Seiz nach Heilbronn. „Sie hatten schon einen hohen Qualitätsverlust“ ordnet Doster die Rochaden in Horkheim ein. „Die Neuen sind zwar auch sehr gute Handballer, aber es wird Zeit brauchen, bis das alles eingespielt ist.“ Schon der Aufwärtstrend der vergangenen Wochen zeige, dass es immer besser laufe. „Sie sind nach wie vor eine der Topmannschaften der 3. Liga und werden noch einiges an Punkten holen“, ist sich der HBW 2-Coach sicher.

Trotz der angespannten Situation wollen sich die „Jung-Gallier“ am Sonntag (17 Uhr, SparkassenArena) nicht verstecken. „Wir können das besser, als wir uns am Dienstag in Pforzheim präsentiert haben“, räumt Doster ein und betont: „Wir werden zu Hause alles daransetzen, die Punkte zu holen und wollen unsere Tugenden umsetzen. Dann haben wir uns danach auch nichts vorzuwerfen.“ So wolle man auch die kommenden Wochen angehen. „Gute Gegner, eine enge Tabelle und mehrere Ausfälle – da kommt einiges auf uns zu. Aber dem werden wir uns stellen“, blickt der A-Lizenzinhaber voraus.

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