Zollernalbkreis

Verschiedene Selbsthilfegruppen stellen sich vor

04.10.2017

Am 7. Oktober können sich Besucher in der Festhalle Rosenfeld über die Vielfalt der Angebote informieren.

Die Selbsthilfegruppen im Zollernalbkreis präsentieren sich am Samstag, 7. Oktober, 10 bis 16 Uhr, in der Festhalle Rosenfeld. Schirmherr der Veranstaltung unter dem Motto „Miteinander – Füreinander“ ist Landrat Pauli. Mehr als 20 Selbsthilfegruppen und Institutionen stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung und bieten ein breites Spektrum an Informationen. Darüber hinaus stehen vier Vorträge auf dem Programm.

An den Infoständen finden die Besucher spezielle Angebote, wie beispielsweise Blutzuckermessung, Blutdruck- und BMI-Messung, Video-Vorführungen oder auch einen Parcours mit der Rauschbrille. Wer sich sportlich betätigen möchte, kann um 12.15 Uhr an der „Gymnastik zum Mitmachen“ teilnehmen.

Selbsthilfegruppen sind eine wichtige Säule in unserem Gesundheitswesen. Sie tragen durch ihre Arbeit zur besseren Bewältigung von chronischen und schwerwiegenden Erkrankungen bei. Ziel ist es, dass Menschen trotz ihrer gesundheitlichem und seelischen Probleme ihr Leben selbst in die Hand nehmen können und sich damit ihre Lebensqualität erhalten, auch wenn jede schwerwiegende Erkrankung einen tiefen Einschnitt ins Leben bedeutet. Die Gruppen präsentieren ihre Arbeit mit dem Ziel, in der Öffentlichkeit bekannter zu werden, damit speziell Neuerkrankte „ihre“ Selbsthilfegruppe schneller finden. Sie möchten auch gerne diejenigen erreichen, die bisher den Weg in eine Selbsthilfegruppe noch nicht gefunden haben. Sie wollen „Hilfe zur Selbsthilfe“ anbieten. Sie kümmern sich ehrenamtlich um ihre Teilnehmer und geben wichtige Informationen zu den jeweiligen Krankheiten. Vorträge, Erfahrungsaustausch, Bewegungsangebote, aber auch geselliges Beisammensein gehören dazu. Das Gespräch und die Begegnung mit anderen Menschen, die das gleiche Schicksal haben, helfen gerade in der Anfangszeit und tragen dazu bei, die Krankheit zu akzeptieren und trotz Belastungen positiv damit umzugehen.

Die Selbsthilfegruppen legen Wert auf eine gute Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenhäusern. Das zeigt auch die Teilnahme des Zollernalbklinikums, das an diesem Tag seine Schlaganfallabteilung vorstellt und mit drei Vorträgen vertreten ist.

Die verschiedenen Themen lauten: „Schlaganfall – Diagnostik und Therapie 2017“ (Dimitrios Vasilakis, Oberarzt, Facharzt für Innere Medizin, Notfall- und Intensivmedizin), „Die Reise durch unser Ich“ (PD Dr. med. Dr. phil. Erwin Biecker, Chefarzt, Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie) und „Ein Notarzt im Einsatz“ (Oberarzt Dr. Thorsten Doneith). Heinz Weisser von der Burnout-Hilfe Zollernalb spricht über „Was läuft in der heutigen Arbeitswelt schief? Stress, Überlastung und Burnout.“

 

Mehr als 20 Gruppen und Institutionen sind mit von der Partie

Selbsthilfegruppen: AMSEL Aktion Multiple Sklerose Erkrankter Kontaktgruppe, Anti-Mobbing-Verein Zollernalb und Burnout-Hilfe, Deutsche ILCO, Diabetiker Baden-Württemberg, DVMB Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew, EA-Selbsthilfegruppe für emotionale Gesundheit, Elternselbsthilfe suchtgefährdeter Kinder, Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe Hechingen, Herzsportgruppe SV Haigerloch, JuP Jung und Parkinson Selbsthilfe, Osteoporose Selbsthilfegruppe Geislingen, Rheuma-Liga AG Albstadt mit Jungrheumatikern, Selbsthilfe Körperbehinderter ZAG, Selbsthilfegruppe Panik, Angst, Depression, Selbsthilfegruppe Schnarchen-Schlagapnoe Balingen, Selbsthilfegruppe Albstadt/Zollernalbkreis Tinnitus und Morbus Menière, Selbsthilfegruppe Tracheostoma, Stoma-Treff.

Institutionen

Deutsche Rentenversicherung, Gemeinsame Servicestellen für Rehabilitation, DRK, Kassenärztliche Vereinigung, KIGS Kontakt- und Informationsstelle, Kreisseniorenrat, Paritätischer Wohlfahrtsverband, Pflegestützpunkt, Zollern-albklinikum.

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