Die Rücklage steigt weiter

02.08.2017

von Werner Lissy

Bürgermeister Frank Schroft und Kämmerer Jürgen Buhl zeigten sich bei der Vorstellung der Jahresrechnung 2016 im Meßstetter Gemeinderat sehr erfreut.

Das Volumen der Jahresrechnung beträgt 41 Millionen Euro, im Vorjahr waren es 33,5 Millionen. Der Verwaltungshaushalt hat einen Überschuss von 6,8 Millionen Euro erwirtschaftet. Dieser Betrag wird dem Vermögenshaushalt zugeführt.

Die Gründe für das positive Ergebnis liegen an den Mehreinnahmen bei der Gewerbesteuer, bei den Schlüsselzuweisungen aus dem Finanzausgleich, bei den Gebühren – insbesondere für die Sozialstation und Erddeponie –, bei den FAG-Zuweisungen für Sachkostenbeiträge sowie den Zinseinnahmen und Kapitalerträgen. Außerdem wurden einige Einsparungen im Bereich Bewirtschaftungskosten erzielt. Dagegen fielen für die Verwaltungs- und Betriebsausgaben – Öffentlichkeitsarbeit, Repräsentation, Stadtfest, Grünschnittentsorgung und Regionalmanager – Mehrausgaben an.

Das ebenfalls erfreuliche Ergebnis im Vermögenshaushalt ist auf Mehreinnahmen aus dem Programm SSP für die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme Bueloch und höhere Zuschüsse für die Arbeiten in der Appentalstraße in Unterdigisheim und die Kanalerneuerung in der German-Götz-Straße in Hossingen zurückzuführen. Einsparungen konnten bei Straßenund Kanalbaumaßnahmen sowie beim Grunderwerb verbucht werden.

Größere über- beziehungsweise außerplanmäßige Ausgaben fielen für die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens für die Freiwillige Feuerwehr Heinstetten, die Heimatpflege, die Wohnungsbauförderung, das Stadtentwicklungskonzept „Agenda Meßstetten 2030“, den allgemeinen Kanalisationsplan, die Neugestaltung des Friedhofs in Heinstetten und den Umbau des ehemaligen Schulgebäudes in Hossingen zu Vereinsräumen an. Unterm Strich ist es möglich, der Rücklage einen Betrag von 3,1 Millionen Euro zuzuführen. Damit bleibt der Kämmereihaushalt der Stadt Meßstetten auch weiterhin schuldenfrei.

Für den Eigenbetrieb Wasserversorgung führte Stadtamtmann Simon Keller aus, dass der Erfolgsplan mit einem Jahresgewinn in Höhe von rund 46 700 Euro abschließe. Insgesamt würden sich die Einnahmen auf rund 1,3 Millionen Euro belaufen. Beim Wasserverbrauch sei ein Minus von 41 500 auf insgesamt 468 400 Kubikmeter zu verzeichnen.

Die Mitarbeiter des Bauhofs haben 18 Rohrbrüche geortet. Der Wasserverlust ist erneut zurückgegangen und liegt mit knapp unter zwei Prozent weit unter dem Landesdurchschnitt von zehn Prozent. Zum 31. Dezember war der Eigenbetrieb Wasserversorgung in Höhe von 2,4 Millionen Euro verschuldet.

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