Hechingen

Einbruchserie in Kindergärten: Staatsanwalt erhebt Anklage

31.07.2017

von Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft

Die Staatsanwaltschaft Hechingen hat gegen die drei Einbrecher, die unter anderem in den Burladinger Fideliskindergarten eingestiegen sind und ein Feuer auslösten, Anklage erhoben.

Die Staatsanwaltschaft wirft den drei Beschuldigten versuchten und vollendeten schweren Bandendiebstahl in Kindergärten und Schulen im Zollernalbkreis und anderen Landkreisen sowie der fahrlässigen Brandstiftung im Kindergarten Fidelisstraße in Burladingen vor.

Einbruchserie in Kindergärten: Staatsanwalt erhebt Anklage

© Matthias Badura (Archiv)

Einem der Angeklagten wird vorgeworfen, den Burladinger Fideliskindergarten fahrlässig in Brand gesteckt zu haben.

Wie bereits berichtet, konnte eine Gruppe von drei Tätern bei einem Einbruch am 5. April 2017 gegen 3.30 Uhr in den Kindergarten Bruckstraße in Burladingen-Hausen auf frischer Tat vorläufig festgenommen werden. Gegen die Täter wurden Haftbefehle erwirkt.

Im Laufe der weiteren Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hechingen und des Kriminalkommissariats Balingen ergab sich gegen die Gruppe der Verdacht, auch außerhalb des Zollernalbkreises Diebstahlstaten verübt zu haben, weshalb die Ermittlungen auch hierauf konzentriert wurden.

Letztlich wurden durch die Staatsanwaltschaft Hechingen mehrere entsprechende Fälle von anderen Staatsanwaltschaften übernommen und gegen die Beschuldigten kürzlich Anklage zur großen Strafkammer des Landgerichts Hechingen wegen des Vorwurfs des Diebstahls, des schweren Bandendiebstahls und des versuchten schweren Bandendiebstahls in mehreren Fällen in den Landkreisen Zollernalb, Tübingen, Rottweil und Alb-Donau erhoben.

Einer der Beschuldigten wurde darüber hinaus wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Brandstiftung im Kindergarten Fidelisstraße in Burladingen am 10. März 2017 zur Anklage gebracht. Durch die Ermittlungen konnte kein Beweis für eine vorsätzliche Brandlegung erbracht werden, insbesondere ergaben sich keine Hinweise auf die Verwendung von Brandbeschleuniger.

Die Beschuldigten sind weitestgehend geständig und befinden sich alle nach wie vor in Untersuchungshaft.

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