Algier/Algerien

DHB-Nachwuchs verpasst Edelmetall

31.07.2017

Tim Nothdurft und Valentin Spohn belegen mit Deutschland Rang vier in Algerien.

Die deutsche Junioren-Nationalmannschaft hat zum Abschluss der Weltmeisterschaft zwei Niederlagen einstecken müssen. Tim Nothdurft, Valentin Spohn & Co. belegten den vierten Platz.

Am Samstag platzte der Titeltraum der DHB-Junioren. Im Halbfinale gegen Spanien lief es zunächst jedoch noch ganz gut. Nach fünf Minuten lag Deutschland mit 3:1 vorne – doch schon wenig später jubelten die Spanier. Mit einem 3:0-Lauf sorgten sie für die 5:4-Führung (9. Minute). In der Folge wogte die Führung hin und her, kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Zur Pause waren es dann die Spanier, die knapp mit 12:11 vorne lagen.

Nach dem Wiederanpfiff schafften die DHB-Jungs zunächst noch zweimal den Ausgleich – leisteten sich in der Folge aber zu viele Fehler. Spanien zeigte sich da deutlich effektiver und zog über 15:18 auf 21:17 davon (45.). In der Schlussphase konnten die Deutschen dann nicht mehr maßgeblich verkürzen und so endete schließlich mit einer 21:26-Niederlage der Titeltraum des deutschen Teams, bei dem Valentin Spohn auf einen Kurzeinsatz kam, während Tim Nothdurft nicht eingesetzt wurde. „Wir haben das Spiel im Angriff verloren, denn wir hatten viele gute Chancen, die wir nicht genutzt haben“, sagte DHB-Trainer Erik Wudtke nach der Niederlage gegen den amtierenden Europameister: „Wir haben bis zum Schluss gekämpft und alles gegeben, sind aber zu oft am spanischen Torwart gescheitert. Am Ende lief uns die Zeit davon und wir haben nicht zu dem Spiel gefunden, was wir uns vorgenommen hatten.“

So blieb schließlich das Spiel um Platz drei gegen Frankreich, das zuvor im Halbfinale gegen Dänemark den Kürzeren gezogen hatte. Im Kampf um die Bronzemedaille lief es für den deutschen Nachwuchs dann zunächst nicht schlecht. Das DHB-Team lieferte einen ordentlichen Auftritt ab und wurde damit auch mit einer 12:10-Pausenführung belohnt.

Doch so einfach ließen sich die Franzosen nicht abhängen. Sie nutzten stattdessen eine Schwächephase der DHB-Jungs und drehten das Spiel (18:14/40.). Deutschland gab sich weiterhin alle Mühe – musste am Ende aber dennoch eine knappe 22:23-Niederlage einstecken. „Für die Spieler tut es mir total leid, sie haben ein tolles Turnier gespielt und reisen jetzt leider ohne Medaillen nach Hause“, bilanzierte Wudtke. „Wir können stolz auf das Abschneiden sein, aber leider fehlt das Edelmetall. Das ist ein ganz trauriger Moment.“

Viel Zeit zum Durchatmen bleibt dem HBW-Duo nun allerdings nicht. Schließlich steht nun die Vorbereitung auf die Saison in der 2. Handball-Liga auf dem Programm.

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