Stetten a.k.M.

Für die Zukunft gut aufgestellt

29.07.2017

Hans-Jörg Kraus, der Leiter des Schulzentrums von Stetten a.k.M. wurde in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger ist Klaus Flockerzie.

Für die Zukunft gut aufgestellt

© ? Gerd Feuerstein

Mit persönlichen Worten und Geschenken sorgten sie für eine Verabschiedung und Amtseinsetzung mit viel Herzblut (von links): Maik Lehn, Klaus Flockerzie, Hans-Jörg Kraus, Uta Mahler-Kraus, Liane Schneider, Tanja Boss und Gernot Schultheiß.

Dass sich Hans-Jörg Kraus, der seit September 2011 Rektor des Stettener Schulzentrums ist – und unter dessen Führung die Gemeinschaftsschule als eine der ersten im Land an den Start gegangen war – großer Beliebtheit und hoher Wertschätzung erfreut, kam in der Vielzahl der Grußworte zum Ausdruck. So attestierte ihm sein Stellvertreter Jürgen Lebherz neben seinem „klaren Bekenntnis zur Gemeinschafsschule“ stets den Menschen in den Fokus seines Handelns gestellt zu haben. Auch Bürgermeister Maik Lehn unterstrich das „feine Fingerspitzengefühl“, das Kraus auch in schwierigen Situationen stets an den Tag gelegt habe.

Nach einfühlsamen Dankesworten von Tanja Boss – die für die Eltern und den Förderverein „Freunde des Schulzentrums“ sprach –, würdigte Schulamtsdirektor Gernot Schultheiß vom Staatlichen Schulamt Albstadt insbesondere die Pionierarbeit, die Kraus bei der Einführung der Stettener Gemeinschaftsschule geleistet habe. Dabei habe dieser mit seinem Team „wahre Herkulesaufgaben gemeistert“ und stets Antworten auf bildungspolitische Herausforderungen gefunden. „Die Stettener Gemeinschaftsschule hat sich unter ihrer Führung zu einer sehr anerkannten Schule auf dem Heuberg entwickelt und ist für die Zukunft gut aufgestellt“, attestierte er.

Mit bewegenden Worten von Margarethe Wissmann-Darwish dankte das Kollegium für die gute Zusammenarbeit, bevor Hans-Jörg Kraus ans Mikrofon trat. Die vergangenen sechs Jahre seien die intensivsten seiner Laufbahn gewesen. Dabei habe er seinen Job „nie als One-Man-Show betrachtet“, sondern gerade „die Arbeit im Team bei der Entwicklung der Gemeinschaftsschule stets als absolut gewinnbringend“ empfunden.

Nachdem der scheidende Chef und sein Kollegium sich auch musikalisch „Tschüss“ gesagt hatten, gehörte der zweite Teil des Abends der offiziellen Einsetzung des Nachfolgers Klaus Flockerzie, die von Schulamtsdirektorin Liane Schneider vorgenommen wurde. Sie bescheinigte dem erfahrenen Schulleiter beste Voraussetzungen für die neue Aufgabe mitzubringen: „Die Führung einer Schule ist für Sie auf gut Schwäbisch ein g'mähtes Wiesle“, sagte sie und wünschte Flockerzie für seine neue Aufgabe „ein gutes Händchen, viel Tatkraft und gutes Gelingen“.

Dass mit Flockerzie auch viel frischer Wind in das Stettener Schulzentrum einziehen wird, kam in seinen Ausführungen zum Ausdruck. Er wolle in den ersten Wochen und Monaten „viel zuhören, und auch auf Traditionen, Rituale und Strukturen achten“. Eine seiner wichtigsten Leitungsaufgaben werde es sein, die methodisch, didaktischen Konzepte, die zahlreichen Ideen pädagogischer Arbeit zusammenzuführen und vereinbarte Entwicklungsziele beharrlich weiter zu verfolgen, erklärte er. Die noch junge Gemeinschaftsschule habe bereits Standards gesetzt, die mittlerweile auch in anderen Schulformen „als Merkmale guten Unterrichts anerkannt und gepflegt“ würden. Das eigene Schulangebot „glaubwürdig, nachdrücklich und überzeugend nach außen zu vertreten“ werde eine seiner Kernaufgaben sein, versprach Flockerzie.

 

Klaus Flockerzie ist ein überzeugter Verfechter der Gemeinschaftsschule

Porträt Nach seinem Studium an der Pädagogischen Hochschule in Weingarten mit den Schwerpunkten Sport und Mathematik war Klaus Flockerzie zunächst an der Grund- und Hauptschule in Meßstetten tätig. Bereits 1996 übernahm er die Leitung der Grund- und Werkrealschule in Frommern, bevor er nach deren Zusammenlegung mit der Realschule zu einer neuen Verbundschule Rektor an der Bilharz-Schule in Sigmaringen wurde. Für den Schulleiterposten in Stetten hat sich der in Meßstetten wohnhafte, 59-Jährige beworben, weil er als überzeugter Verfechter des Konzeptes der Gemeinschaftsschule gilt.

Diesen Artikel teilen: