Albstadt

Literaturtage: Bertram Schwarz ist der neue Albschreiber

29.07.2017

von Holger Much

Bertram Schwarz ist der neue Albschreiber. Der Radio- und Fernsehreporter sowie Buchautor möchte bei den Albstädter Literaturtage sehr präsent sein.

Bertram Schwarz ist der neue Albschreiber. Damit steht er in einer mittlerweile langen Tradition an Literaten unterschiedlichster Couleur, die die Einrichtung der Albstädter Literaturtage jeweils intensiv persönlich begleiteten. Sobo Swobodnik war 2007 der erste Albschreiber, damals noch bei den 24. Baden-Württembergischen Literaturtagen, die in Albstadt stattfanden, dann kamen Ulrike Ulrich (2009), Peter Rother (2011), Manfred Mai (Jugendliteraturtage 2012), Dr. Birgit Ebbert (2013) und Maya Das Gupta (2015).

Literaturtage: Bertram Schwarz ist der neue Albschreiber

© Holger Much

Stets den Stift im Anschlag: Das kleine Notizbüchlein, für das ein Freund extra die Hülle gestaltet hat, ist von Bertram Schwarz nur und ausschließlich für die Literaturtage vorgesehen.

Der 1961 in Erlenbach geborene Bertram Schwarz studierte Germanistik und Geschichte in Würzburg und besuchte in Tübingen einen Kurs in Medienwissenschaften, womit seine journalistische Laufbahn Fahrt aufnahm. Er arbeitet als Radio- und Fernsehreporter für den SWR, lebt mit seiner Frau und drei Kindern in Pfrondorf bei Tübingen und hat in den letzten Jahren zudem seine Liebe zum Bücherschreiben entdeckt. Seine Reisereportage „Allein über die Alb“ erschien 2015 im Silberburg-Verlag.

Das Reisen ist es auch, das den besonnen und sympathisch wirkenden Mann des Wortes ganz besonders begeistert. Um die Faszination des Unterwegs-Seins weidlich auszukosten, begab sich Bertram Schwarz daher des öfteren in die weite Welt, bereiste beispielsweise die USA auf den Spuren Marc Twains. Für ein Radiofeature setzte er die ungewöhnliche Idee in die Tat um, Deutschland anhand eine quer über die Landkarte gezogenen Linie zu bereisen wobei er sowohl so skurrile wie berührende, auf jeden Fall authentische Menschen und Momente erlebte.

Vor dem Hintergrund dieser bereichernden Erfahrungen wuchs in ihm die Gewissheit, dass Abenteuer gleich direkt vor der Haustür zu finden find, wenn man nur die Augen offen hält und offen auf die Menschen zu geht: „Wozu also in die Ferne schweifen?“, fasst Bertram Schwarz treffend zusammen. Eine Einstellung, die sich bei ihm mittlerweile verfestigt hat und die natürlich die ideale Voraussetzung ist, um als Albschreiber der Literaturtage 2017 die im wahrsten Sinne des Wortes vielseitige Veranstaltung rund um das Wort, die Literatur und den Seitenwechsel kreativ zu begleiten.

Und genau darauf freut sich Bertram Schwarz unglaublich. Er wird die Albschreiberwohnung in Burgfelden beziehen, möchte von dort aus aber natürlich bei so vielen Veranstaltungen der Literaturtage anwesend sein: „Ich möchte so präsent wie möglich sein, mit den Leuten reden, Ansprechpartner sein“. Ganz persönlich freut er sich beispielsweise auf Katharina Thalbach, auf Klüpfer & Kobr, auf den Poetry Slam oder Günther Schneidewind. Und wer den Albschreiber in Aktion erleben möchte: Auch er hat einen Auftritt während der Tage voller Literatur und Kunst.

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