Unbekannte sabotieren Bike-Marathon-Beschilderung
08.07.2017
Uwe Schmid ist sauer. Aber so richtig sauer. Denn er wird gerade mit einem Fall von perfidem Vandalismus konfrontiert, bei dem ihm einfach die Spucke weg bleibt.
Dutzende der Schilder, die er in stundenlanger, mühevoller Arbeit entlang der Strecke des Bike-Marathons aufgestellt hat, wurden umgehängt, geklaut, weggeworfen oder sogar von den Pfosten weggeschraubt.
Seit Jahren ist Uwe Schmid zusammen mit Klaus-Dieter Boss verantwortlich für die Strecke, deren genaue Ausschilderung und Absicherung. Für die beiden eine Selbstverständlichkeit, sich hier ehrenamtlich einzubringen.
So waren sie mit weiteren sechs Mann bereits Freitag und Samstag vergangene Woche unterwegs, um die Strecke auszuschildern. An jeder Wegkreuzung wird ein Schild angebracht, zusätzlich wird mit Trassierungsband abgesperrt. „Rund 250 Schilder auf 86 Kilometern haben wir so in einem rund elfstündigen Arbeitseinsatz angebracht“, erzählt Uwe Schmid. All das, nur um in den vergangenen Tagen festzustellen, dass von den 250 Schildern gut 59 Schilder fehlen.
Irgendjemand hat, so Schmid, Schilder abgenommen und wieder in die falsche Richtung weisend aufgehängt. Teilweise fehlen die Schilder völlig. Oder, und das verblüfft ihn besonders, sie wurden auf freier Strecke von ihren Holzpflöcken abgeschraubt, vor allem rund um Truchtelfingen:
„Da muss jemand wirklich vorsätzlich mit Akkuschrauber bewaffnet in den Wald gehen, um bewusst den Bikemarathon zu sabotieren“, schlussfolgert Uwe Schmid in einer Mischung aus Verwunderung und Ärger. Stundenlang mussten die ehrenamtlichen Helfer nun mühsam neue Schilder anbringen.
„Was sind das nur für Leute?“, fragt Uwe Schmid und schüttelt verständnislos den Kopf.
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