Zollernalbkreis

Bisheriger AfD-Kandidat Dr. Fiechtner gibt nicht auf

27.06.2017

von Klaus Irion

Die Auftaktveranstaltung des AfD-Kreisverbands Zollernalb am Mittwoch im Foyer der Tailfinger Zollernalbhalle wird ebenso ohne den bisherigen Wahlkreiskandidaten Dr. Heinrich Fiechtner stattfinden, wie die erneute Nominierungsveranstaltung im Ebinger Brauhaus tags darauf.

„Nein, ich werde weder an der einen noch an der anderen Veranstaltung teilnehmen“, erklärte Dr. Fiechtner auf ZAK-Nachfrage. Was nicht heißt, dass sich der Stuttgarter Onkologe nicht weiterhin als gewählter AfD-Direktkandidat für den Wahlkreis Zollernalb-Sigmaringen betrachtet. Dies machte er auch beim Landesschiedsgericht der AfD geltend, bekam von dort aber nun eine Abfuhr.

Bisheriger AfD-Kandidat Dr. Fiechtner gibt nicht auf

© Privat

Heinrich Fiechtner.

„Inzwischen habe ich aber bereits das Bundesschiedsgericht der Partei und darüber hinaus das zuständige Landgericht und die Kreiswahlleiterin des Zollernalbkreises über den Fall informiert.“ Dr. Fiechtner rechnet damit, dass noch vor Donnerstag eine Eilentscheidung ergeht. Sein Ziel ist und bleibt, die Nominierung eines neuen AfD-Wahlkreiskandidaten für Zollernalb-Sigmaringen zu verhindern.

Wie mehrfach berichtet, hatte eine Mehrheit der beiden AfD-Kreisvorstände Zollernalb und Sigmaringen unlängst Dr. Fiechtner das Vertrauen entzogen. Auch hatte das AfD-Landesschiedsgericht geurteilt, die Wahl Fiechtners sei nicht korrekt vonstatten gegangen und hatte das Votum annulliert.

Ob dieser gesamte Vorgang mit Dr. Fiechtners Landtagsfraktions-internen Querelen zu tun hat, ist unklar. Klar ist, dass der streitbare Arzt derzeit auf mehreren Ebenen mit seiner Partei juristische Auseinandersetzungen führt.

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