Donautal

Nichts wie raus: der Premiumweg Donaufelsen-Tour

23.06.2017

Wer kennt nicht die viel besuchten Ausflugsziele im Donautal wie das Kloster Beuron, den Knopfmacherfelsen, den Eichfelsen bei Irndorf?

Wer erinnert sich an Wanderungen in der Kindheit mit den Eltern und Großeltern, mit dem Schwäbischen Albverein oder jüngst erst mit Freunden entlang der Donau? Und immer gehört auf der Tour eine Einkehr in einem der Ausflugslokale inmitten der mächtigen Kalkfelsenkulisse dazu.

Das Donautal zieht seit jeher magisch an und ist lange schon ein beliebtes und gern besuchtes Wandergebiet. Die faszinierende Mischung aus Donau und umgebendem Bergland macht das Durchbruchstal der jungen Donau zu einem der schönsten Abschnitte des gesamten Flusslaufs. Insgesamt schlängelt sich die Donau über 2860 Kilometer durch Europa; sie ist damit (nach der Wolga) der zweitgrößte Fluss des Kontinents. Überdies ist die Donau der einzige der großen europäischen Ströme, der noch überwiegend naturnah und buchstäblich hautnah erlebt werden kann. Sogar zahlreiche Künstler wurden von den Wellen der Donau inspiriert. Dabei kann man die Donauwellen auf vielerlei Arten genießen, nicht nur im Wasser oder musikalisch, sondern auch auf dem Teller zu einer Tasse Kaffee.

Nichts wie raus: der Premiumweg Donaufelsen-Tour

© Donaubergland GmbH

Fünf Premiumwege locken

Neuerdings kann man im Donautal sogar auf Donauwellen wandern. Fünf Premiumwege locken dort mit besonderem Wandergenuss. Ein ganz bewegendes Beispiel ist der Premiumweg Donaufelsen-Tour. Die 15,4 Kilometer lange Runde im Donautal zwischen Fridingen, Buchheim und Beuron verlangt selbst dem geübten Wanderer einiges ab. Mehrere Einkehrmöglichkeiten direkt am Weg aber laden zwischendurch zur Rast und zum Verweilen ein. Dort darf man sich dann auch guten Gewissens ein Stück leckere Donauwelle auf der Aussichtsterrasse oder im Biergarten gönnen. Schließlich verbraucht man beim Wandern auf der Tour weitaus mehr Kalorien, als man durch ein Stück des leckeren Schokokuchens wieder aufnimmt. Das „Wander-Rezeptheft“ der Donaubergland Tourismus GmbH für die Donauwellen-Premiumwege gibt deshalb auch augenzwinkernd den durchschnittlichen Kalorienverbrauch für die Donauwellen-Tour an und rechnet dies auch gleich wiederum in Kuchenstücke.

Nichts wie raus: der Premiumweg Donaufelsen-Tour

© Donaubergland GmbH

Die Wellen sind es tatsächlich, die diesen Premiumweg charakterisieren, nicht nur das Wasser der Donau, sondern vor allem die Wellen der Landschaft im Auf und Ab des Donauberglandes entlang der Jungen Donau. Mal verläuft der Weg oben an den Hängen und entlang der mächtigen Kalkfelsen des Durchbruchstal mit atemberaubenden Aussichten in das Tal, mal verläuft er unten, quasi in den Klüften des ehemaligen Jurameeres. Zweimal gar quert die Premiumrunde die Donau. Dabei kann man beim Übergang an der Furt beim „Jägerhaus“ unterhalb von Schloss Bronnen zwischen Beuron und Fridingen an heißen Tagen auch mal die müden Wanderbeine in der Donau kühlen, bei Niedrigwasser gar auf Trittsteinen über die Donau balancieren und sich von den Donauwellen umspülen lassen.

Die längste der fünf Donauwellen-Touren im Donaubergland verlangt im Auf und Ab durch mehrere Täler und über die Höhen entlang der Donau zwischen Fridingen, Buchheim und Beuron durchaus einige Kondition. Die lohnenden Ausblicke von den schönsten Aussichtsfelsen entlohnen aber allemal die Auf- und Abstiege.

Die etwas mehr als 15 Kilometer können auch geübten Wanderern ganz schön in die Beine gehen, deshalb gibt es neuerdings auch Abkürzungsempfehlungen der Donaubergland Tourismus GmbH, kleinere Rundtouren, die nur Teilstücke des Premiumweges umfassen und quasi als kleine Donauwellen-Stückchen, sozusagen als „Donauwelle light“, einen reduzierten Appetithappen servieren.

Nichts wie raus: der Premiumweg Donaufelsen-Tour

© Donaubergland GmbH

Die Sage des Knopfmachers

Eine der Einstiegsmöglichkeiten in die Rundtour mit Park- und Rastmöglichkeit liegt am Knopfmacherfelsen, der seinen Namen von der Sage des Knopfmachers erhalten hat, der auf seinem Heimweg mit Pferd und Wagen in der Dunkelheit - verführt vom Hardfräulein, wie könnte es anders sein - vom rechten Weg abgekommen und über den Felsen ins Tal abgestürzt ist. Ein erster Rundweg-Höhepunkt, den man nur staunend und still genießen kann, ist das Naturschutzgebiet am Fridinger „Hausberg“, dem mächtigen Stiegelesfelsen, und am Laibfelsen, oberhalb von Fridingen. Nach dem Abstieg hinunter an die Donau und der Überquerung der Donau über den Ziegelsteg in der Nähe der Fridinger Donauversickerung folgt man ein Stück dem Donaurad- und Wanderweg, bevor ein schweißtreibender Anstieg zur Burgruine Kallenberg bevorsteht. Oben innerhalb der verbliebenen Mauern und im Angesicht des mächtigen Wohnturms lässt sich in stillen Momenten nach dem Anstieg ein Hauch der faszinierenden Aura der Burgengeschichte des Oberen Donautals spüren. Es folgt eine längere, lange Zeit fast unentdeckte Passage mit leichten Auf- und Abstiegen durch mehrere Seitentäler der Donau bis auf die Anhöhe vor Buchheim hinauf, bevor es danach hinüber geht zum Schloss Bronnen. Das privat genutzte Schloss der Herren von Enzberg ist nicht zugänglich, dafür entschädigen die gänzlich überraschenden Eindrücke, welche die direkt darunter liegende mächtige Bronner Höhle vermittelt. Von da aus geht es im Zick-Zack steil bergab zum Gasthaus Jägerhaus. Nach der bisherigen Tour dürfte hier niemand ohne Einkehr vorbeigehen, zumal man sich beim Anblick auf dieses Felsenmeer fast so fühlt wie in den Dolomiten.

Vor dem letzten Teilstück hinauf zum Ausgangspunkt am Knopfmacherfelsen heißt es die Donau noch einmal zu überqueren, sei es auf dem Steg oder aber auch auf eigenes Risiko über die großen Quadersteine direkt im Flussbett. Sollte allerdings Hochwasser herrschen, kann die Donau nicht überquert werden. Im Zweifelsfall lohnt sich ein vorheriger Anruf oder ein Blick auf die Internetseite des Gasthauses Jägerhaus. Am Ende der Tour lohnt sich ganz gewiss vom Knopfmacherfelsen aus nochmals ein Blick zurück auf die Schauplätze der abwechslungsreichen Wandertour. Nicht zu Unrecht war die Donaufelsen-Tour schon wenige Monate nach ihrer Eröffnung nominiert zur Wahl „Deutschlands schönster Wanderweg“. Dabei erreichte sie in einer bundesweiten Abstimmung auf Anhieb den vierten Platz unter zehn ausgewählten Wanderwegen aus ganz Deutschland.

Genuss pur, wenngleich auch etwas kalorienreich: Die köstliche „Donauwelle“ auf dem Dessertteller

Die Donauwelle gehörte in den Siebziger- und Achtziger-Jahren bei jedem Fest und jeder Familienfeier obligatorisch aufs Kuchenbuffet. Dabei ist eigentlich gar nicht klar, woher sie letztlich stammt und wer sie erfunden hat.

Mit luftigem Boden, saftigen Kirschen, mächtig Sahne und einem süßen Schokoguss steht sie für Genuss pur. Im Zuge von Fitnesstrends und Schlankheitsmoden kam die leckere Schokosahneschnitte aber auch als „Kalorienbombe“ etwas in Verruf.

Seit der Eröffnung der Donauwellen-Premiumwege erlebt die Donauwelle eine richtige Wiederauferstehung und man bekommt sie in der Region in vielen Ausflugslokalen.

Donauwelle ist nicht gleich Donauwelle. Es gibt es so viele Rezepte und Backvarianten. Allein beim Donauwellen-Backwettbewerb zur Eröffnung der Donauwellen-Premiumwege im Donaubergland haben sich Teilnehmer aus der ganzen Region beworben, die regelmäßig Donauwelle backen. Dabei wurden am Ende 17 verschiedene Rezepte und Kuchenkreationen vorgestellt, die alle als Donauwelle daher kamen. Ob mit Sahnehaube oder Pudding, ob Schoko oder Karamell, ob mit Kirschen oder anderen Früchten, ob mit Verzierungen oder klassisch mit Schokoguss, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Nichts wie raus: der Premiumweg Donaufelsen-Tour

© Donaubergland GmbH

Das Siegerinnen-Rezept

Die Siegerin des ersten Donauwellen-Backwettbewerbs im Donaubergland ist Mirjam Schwenk aus Beihingen; sie empfiehlt folgendes Rezept:

Für den Teig: 250 g Butter, 250 g Zucker, 5 Eier, 1 Päckchen Vanillezucker, 400 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, 2 EL Kakao, 2 Gläser Sauerkirschen. Für den Guss: 1/2 Liter Kirschsaft, 2 Päckchen Tortenguss, 500 ml Milch, 1 Päckchen Puddingpulver, 200 g Butter, 300 g Kuvertüre, 50 g Palmin. Zubereitung: Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Eier einzeln unterrühren, Mehl mit Backpulver sieben und unterrühren. Die Hälfte des Teiges mit Kakao verrühren. Dauerbackfolie auf den Thermo-Star legen und die Maxi-Schnitte daraufstellen. Erst hellen, dann dunklen Teig hineinstreichen, dann die abgetropften Kirschen darauf verteilen. Bei 180 Grad Celsius zirka 30 bis 35 Minuten backen. Auskühlen lassen. Einen Guss aus Kirschsaft und Tortenguss nach Packungsanleitung herstellen, auf dem Kuchen verteilen, abkühlen lassen. Aus Milch, Zucker und Puddingpulver einen Pudding kochen. Abkühlen lassen, schaumig rühren und den Pudding esslöffelweise unterrühren. Buttercreme auf den Tortenguss glatt streichen. Kuvertüre mit Palmin im Wasserbad auflösen, auf die Buttercreme streichen.

Tipps: Halb Vollmilch-, halb Zartbitterkuvertüre verwenden. Zum verzieren: eineinhalbfache Menge Buttercreme herstellen und 36 Kirschen beiseitelegen.

Info Weitere Rezepte finden sich im Internet unter www.donau-wellen.de

Fotostrecke
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© Donaubergland GmbH

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