Preisträger ist ein gemischtes Holzbläsertrio aus dem Kreis

Mit über 2700 Teilnehmern und Teilnehmerinnen schlägt die Teilnehmerzahl dieses Jahr alle Rekorde. Über 400 Teilnehmer/innen machten allein in der Kategorie Klavier solo mit, sodass zum ersten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs die Jury in zwei Altersgruppen geteilt werden musste, d.h. nicht alle Pianist/innen eines Alters hatten dieselbe Jury. 30 Flügel hat der Musikrat dafür in die verschiedenen Wertungsstätten anliefern lassen. Das Kulturamt der Stadt hat zusätzlich an fünf Stellen in der Innenstadt Klaviere aufgestellt, auf denen Einheimische und Gäste Klavier spielen durften.

Mit 699 Finalisten ist Baden-Württemberg in der Endrunde von Jugend musiziert am stärksten vertreten, mit deutlichem Abstand folgt Nordrhein-Westfalen (397) und Bayern (291).

Im Grußwort des Programmbuches schreibt der bisherige Vorsitzende des Wettbewerbs, Professor Reinhart von Gutzeit: „So oft ich im Laufe der Jahre ehemaligen Jugend-musiziert-Teilnehmern begegnet bin, es gibt eine geheime Verbindung zwischen den Generationen: Wer sich über alle Mühen und Anstrengungen hinwegsetzt, weil es einfach glücklich macht, im Ensemble oder allein über Monate Werke einzustudieren, wer ungezählte Stunden am Klang gefeilt, um eine musikalische Aussage gerungen hat, um schließlich „seine Musik“ auf einer Bühne vorzustellen, der hat der Musik in seinem Leben einen wichtigen Platz eingeräumt. Sie stiftet Freundschaften, sie vermittelt Tiefe, Ernsthaftigkeit und gleichzeitig unbändige Freude.“

Da für eine bestimmte Besetzung nicht immer die passenden Partner in der Nähe wohnen, waren die Proben oft mit viel Fahrerei verbunden. Ohne Eltern, die dafür keine Kosten und Mühe scheuen, ginge so ein Wettbewerb überhaupt nicht. Der Altersdurchschnitt eines Ensembles entscheidet darüber, in welcher Altersgruppe gestartet wird. Ganz besonders erfolgreich in der Region mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten waren sechs Ensembles, drei davon durften bei einem der drei Preisträgerkonzerte in Paderborn spielen, die im Radio zum Teil live übertragen wurden: das gemischte Holzbläsertrio mit drei Mädchen, die aus drei verschiedenen Landkreisen stammen und drei verschiedene Instrumente spielen: Cecilia Kaiser aus Tübingen (Oboe), Chiara Holtmann (Klarinette) aus Bisingen im Zollernalbkreis und Desirée Krems aus Reutlingen (Fagott) – ebenso wie das Trompetenquartett mit Ole Lux aus Tübingen und Lucas Kassner aus Reutlingen und das Streichquartett der Tübinger und Stuttgarter Musikschule mit Rottenburger Beteiligung, bestehend aus Johann Stötzer und Luisa Schwegler, Violine, Anna Boida, Viola und Lionel Martin, Violoncello. Letzterer war der erfolgreichste Teilnehmer der Region mit drei ersten Preisen.

Das vierte Ensemble mit der Höchstpunktzahl bestand aus dem Korber Lewin Creuz (Violine) und dem Gönninger Thomas Haas (Cello).

Mit zwei ersten Preisen mit der Höchstpunktzahl ging Chiara Holtmann, Klarinette aus Bisingen aus dem Wettbewerb hervor. Und beim sechsten Ensemble mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten war der kleine Bruder von Ole, Bent Lux, ebenfalls mit der Trompete, beteiligt.

Info Ergebnisse Zollernalbkreis: Streicher-Ensemble gleiche Instrumente Altersgruppe IV (2002 und 2001) Nina Assadollahniajami, Albstadt, Violine, 19 Punkte, mit sehr gutem Erfolg teilgenommen. Sarah Schumacher, Bitz, Violine, 19 Punkte, mit sehr gutem Erfolg teilgenommen.

Holzbläser-Ensemble Altersgruppe III (2004 und 2003): Cecilia Kaiser, Tübingen, Oboe, 25 Punkte, 1. Preis. Chiara Holtmann, Bisingen, Klarinette, 25 Punkte, 1. Preis. Desiree Krems, Reutlingen, Fagott, 25 Punkte. 1. Preis .