Balingen-Engstlatt

Facettenreiche Klänge erfüllen den sakralen Raum

24.05.2017

von Vereinspressemitteilung

Der Engstlatter Musikverein begeisterte bei seinem Konzert in der St. Peterkirche. Die konzentrierte Probenarbeit der vergangenen Monate zahlte sich aus.

Facettenreiche Klänge erfüllen den sakralen Raum

© Privat

Der Musikverein Engstlatt unter der Leitung von Jürgen Schnitzler konzertierte am Sonntag in der St. Peterkirche.

Die Engstlatter St. Peterkirche bildete am vergangenen Sonntagabend einen außergewöhnlichen Konzertsaal für die Aufführung des örtlichen Musikvereins unter der Leitung von Jürgen Schnitzler.

In den vergangenen Wochen haben Dirigent und Kapelle ein Programm erarbeitet, das in vielfältiger Weise die Möglichkeiten eines Blasorchesters widerspiegelt. Majestätisch erklang zur Eröffnung des Konzerts die „Alpina Fanfare“ des Schweizer Komponisten Franco Cesarini. In einer Ansprache leitete Pfarrer Christoph Braunmiller mit einer Kurzgeschichte in den festlichen und feierlichen Programmteil über. Nach einem getragenen Musikstück von Rolf Rudin mit dem Titel „Lied ohne Worte“ füllten bei „Echoes“ die Röhrenglocken gespielt von Lena Speidel klanglich das Kirchenschiff der St. Peterskirche. In der Choralfantasie „Sankt Cäcilia“ des österreichischen Komponisten Thomas Asanger konnte die Kapelle die farbenreiche Instrumentation eines Blasorchesters in seiner klanglichen Vielfalt präsentieren.

Dass Dirigent und Kapelle auch schwierige Blasorchesterliteratur zu meistern wissen, bewies der Titel „Sea of Wisodom“, der die Zuhörer in die Weiten des Meeres entführte. Wie man Musik in verschiedenen Wetterszenarien darzustellen kann, zeigte sich in „Cloudius“ des jungen deutschen Komponisten Thiemo Kraas. Wind, Sturm, Sonne oder auch Regen wurde durch die Musizierenden klanglich ausgezeichnet interpretiert.

In der Kirche findet auch ein Popsong Platz: Die Zuhörer wurden davon mit dem Stück „You raise me up“ der irischen Boygroup Westlife überzeugt. Dieser Song bildete die Überleitung in den abschließenden Kanon des Nürnberger Domkapellmeisters Johann Pachelbel, der in einem Arrangement von Mikio Gouma in einen Rocktitel überführt wurde.

Mit langanhaltendem Beifall des Publikums wurde die gelungene Leistung des Orchesters gewürdigt. Deutlich zu erkennen war die Handschrift des Dirigenten Jürgen Schnitzler der mit konzentrierter Probenarbeit und einer durchdachten Programmgestaltung das Orchester musikalisch weiterentwickelt hat. Sowohl Pfarrer Braunmiller wie auch der Vorsitzende Eugen Renz bedankten sich bei den Musikern sowie Zuhörern. Den Abschluss des Abends bildete ein Stehempfang im Feuerwehr- und Vereinsheim.

Diesen Artikel teilen: