Sportgerichtsurteil sorgt für Unverständnis

Titelfeiern beim TSV Straßberg und bei der Albstädter Verbandsliga-Reserve: Die Meisterschaften in der Bezirksliga und in der A 1 sind seit Sonntag entschieden. Um Platz zwei wird derweil gestritten.

In der Bezirksliga war es Sonntag soweit: Vier Spieltage vor Rundenende hält Tabellenführer TSV Straßberg 13 Punkte Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger TSV Trillfingen. Während Straßberg gegen den SV Rangendingen mit 3:1 gewonnen hat, verlor Trillfingen beim TSV Benzingen mit 1:2. „Im Moment fehlt uns einfach auch ein wenig das Matchglück, das wir in der Vorrunde noch hatten“, resümiert Trillfingens Fußballchef Michael Fechter. In Benzingen bejubelte man derweil Big Points im Kampf um den Klassenerhalt. „Wir haben eine disziplinierte Leistung gezeigt“, so Spielertrainer Stefan Bach. „Wir waren gut in den Zweikämpfen. Ich wusste, dass wir gewinnen, wenn wir Leidenschaft, Kampf und Teamgeist an den Tag legen.“

In der Kreisliga A 1 machte der FC 07 Albstadt 2 am Wochenende sein Meisterstück. Die Verbandsliga-Reserve gewann in Harthausen mit 4:3. Bei aktuell 13 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger FC Zillhausen ist FC 07-Spielleiter Cedo Vujacic natürlich zufrieden: „Man kann stolz sein. Verdient ist der Titel auf jeden Fall. Wir waren eigentlich immer recht konstant.“

In der Kreisliga A 2 kann Primus SV Gruol nach dem 7:0-Kantersieg gegen den FC Hechingen den Meistersekt allmählich kalt stellen. Ausschlaggebend hierfür ist auch das 1:2 des TSV Boll im Topspiel gegen die SG Weildorf/ Bittelbronn: Die SG überholte Boll und hat nun zwei Punkte, allerdings auch zwei Spiele mehr als der Bezirksliga-Absteiger. Apropos Boll: Am Wochenende sickerte das Sportgerichtsurteil zum vor knapp zwei Wochen abgebrochenen Zollern-Derby gegen Hechingen durch. Beide Vereine kassieren wohl eine Geldstrafe im mittleren dreistelligen Bereich und für beide Klubs wird die Partie mit 0:3 als verloren gewertet. Bolls Spielertrainer Oliver Krämer, der den Titel mit seinem Team damit abhaken kann und nun auch im Rennen um den Vizetitel unter Druck steht, hat kein Verständnis für das Urteil: „Aus meiner Sicht ist das ein Witz. Auslöser des Spielabbruchs war ein Kopfstoß eines Hechingers gegen einen meiner Spieler im Rücken des Schiedsrichters. Im Anschluss wurde ein weiterer meiner Spieler angespuckt, danach gab es eine Rangelei, wobei gleich mehrere Hechinger ohne Rücksicht auf Verluste auf meine Jungs einschlugen, sodass zwei meiner Spieler Cuts unter dem Auge hatten. Zudem traten die Hechinger auf Rücken und Kopf meiner Jungs.“

Mehr zum Vorfall im A 2-Duell.