Balingen

Südwest Classic: Bekannte Namen – aber neue Aufgaben

29.04.2017

von Karl-Otto Müller

Pit Lindner schmunzelt vor seinem Bildschirm: Der Streckenverlauf seiner Südwest Classic in Balingen lockt am 30. Juni und 1. Juli mit neuen Aufgabenstellungen.

Die legendäre Balinger Oldtimerrallye geht heuer in ihr 19. Jahr. Und für gut die Hälfte der teilnehmenden Teams hat sie ihren Reiz nicht verloren. Wohl sind es bekannte Orts- und Städtenamen, durch die die zweitägige Rallye führen wird, die Wertungsprüfungen stellen für Teams und Fahrzeuge auch dieses Mal besondere Herausforderungen dar.

An beiden Tagen steht jeweils am Abschluss der Marktplatzsprint für den Großen Preis der Stadt Balingen. Hier geht es um wenige Meter und Hundertstel Sekunden. Könner an Lenkrad, Gaspedal und Stoppuhr sind gefragt. Rund 40 Teams habe sich bereits angemeldet, darunter die Starter der Scuderia Schwaben, die im Rahmen der Südwest Classic ihre Vereinsmeisterschaft austragen.

Südwest Classic: Bekannte Namen – aber neue Aufgaben

© Archiv Jasmin Alber

Wahre Prachtoldtimer werden bei der Südwest Classic erwartet.

Erwartet werden auch die Teilnehmer der Deutschen Classic Serie, allesamt erfahrene Rallyeteams. Dennoch gehen sie mit Respekt in die Balinger Veranstaltung. Dabei reicht die Altersspanne der Menschen im Cockpit von knapp 30 bis Nähe 70, die der Fahrzeuge bis zurück ins Jahr 1954, ein Porsche Speedster. Nach aktuellen Änderungen starten die ersten Teams am Freitag, 12 Uhr, auf dem Balinger Marktplatz.

Zuvor herrscht hier reges Boxengeschehen bei der technischen Abnahme der Fahrzeuge. Am Freitag führt die 170 Kilometer lange Strecke über Vöhringen, das Glatttal nach Dornhan und über Oberndorf und Brittheim zurück nach Balingen. Ab 16.30 Uhr startet der erste Teilnehmer zum Marktplatzsprint. Am Samstag fällt der Startschuss bereits um 8 Uhr auf dem Parkplatz der Firma Möbel Rogg: Gut 300 Kilometer liegen vor den Teilnehmern, die Strecke führt über Wellendingen in Deißlingen nach Hochemmingen.

In einer Frühstückspause können die Teams Kraft schöpfen, denn vor ihnen liegt eine Route ins Wutachtal, Blumberg und Blumenfeld. Nach dem Mittagessen führt die Strecke über Aldingen und Immendingen nach Mahlstetten, von dort über Wehingen und Täbingen zurück nach Balingen. Erster Start des Marktplatzsprints am Samstag dürfte gegen 16.45 Uhr sein. 18 Wertungsprüfungen ließ sich Pit Lindner für die zweitägige Veranstaltung einfallen, auch in diesem Jahr zählen dazu einmal wieder Geschwindigkeitsmessungen.

Gehe es doch um Gleichmäßigkeit, nicht um Hochgeschwindigkeit, schmunzelt er. Auch er ahnde Verstöße spürbar in der Wertung. Denn er und sein 35-köpfiges Helferteam seien froh, dass die begleitenden Behörden der Veranstaltung positiv gegenüber stünden. Wie jedes Jahr begleitet der ZOLLERN-ALB-KURIER die Veranstaltung als Medienpartner.

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