Balingen

Umstrittene Schiri-Entscheidung: HBW legt Protest ein

22.04.2017

von Marcus Arndt, Michael Würz

Der HBW Balingen-Weilstetten hat nach einer umstrittenen Entscheidung der Schiedsrichter beim Heimspiel gegen den TBV Lemgo Protest eingelegt. 

Umstrittene Schiri-Entscheidung: HBW legt Protest ein

Die Spieler des HBW kurz vor dem Anpfiff am Samstagabend. Foto: Larissa Bühler

Im Kellerduell der Handballbundesliga kam der abstiegsbedrohte HBW Balingen-Weilstetten am Samstagabend nicht über ein 27:27-Unentschieden hinaus. In der finalen Aktion egalisierte Lemgos Tim Hornke per Siebenmeter (wir werden noch ausführlich berichten). 

Der Ausgleich der Lipperländer ist äußerst strittig, nachdem Balingens Torhüter Tomas Mrkva den ersten Versuch des achtfachen Torschützen noch parierte. Die schwachen Schiedsrichter Matthias Brauer und Kay Holm ließen allerdings wiederholen. Die ausverkaufte „Hölle Süd“ brodelte, doch Hornke behielt diesmal die Nerven und netzte. Ganz bitter für die Balinger.

 

Die Unparteiischen wollen gesehen haben, dass der Ball bei Ablauf der Spielzeit noch in der Luft war. Dann muss der Wurf laut Regelkatalog wiederholt werden. Die HBW-Verantwortlichen haben dennoch Protest eingelegt. Trainer Runar Sigtryggsson sagte konsterniert:

 

Man hat uns einen Punkt geklaut.

Auf der Facebookseite unserer Zeitung äußerten sich HBW-Fans empört über die Schiri-Entscheidung. Die Stimmung in der Sparkassenarena war angespannt, Zuschauer warfen teilweise ihre Klatschpappen. „So etwas wie heute habe ich noch nicht erlebt“, sagten HBW-Stammzuschauer unserer Zeitung am Abend. Ein HBW-Fan: „Es hat mich gewundert, dass das nicht noch eskaliert ist.“

Die DKB-Handballbundesliga fragte nach Abpfiff auf ihrem Twitterkanal:

Unentschieden und riesige Aufregung in Balingen! Was ist da passiert?? #dkbhblpic.twitter.com/DOztXlcXmH

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