Dautmergen

Rekultivierung des Schieferbruchs beginnt im Herbst

06.04.2017

von Siegfried Seeburger

Andreas Junginger von Holcim erläuterte in der jüngsten Dautmerger Gemeinderatssitzung den Stand der Rekultivierung des Schieferbruchs. Bürgermeister Hans-Joachim Lippus ist zufrieden.

Der Dautmerger Gemeinderat ließ sich in seiner jüngsten Sitzung über den Abbau und die künftige Renaturierung des westlichen Ölschiefer-Abbaufeldes aus berufenem Mund informieren. Der Leiter „Gewinnungsbetriebe“ der Firma Holcim, Andreas Junginger stellte die bereits laufenden und geplanten Maßnahmen dem Ratsgremium differenziert vor.

Rekultivierung des Schieferbruchs beginnt im Herbst

© see

Das Westfeld des Ölschieferabbaus auf Gemarkung Dautmergen soll Zug um Zug wieder zu einer schönen Landschaft werden.

Dabei ging es vor allem um die Frage, was als Auffüllmaterial in den jetzigen Schieferbruch eingebracht werde. Der Holcim-Repräsentant betonte, dass es sich nur um unbelastetes Material handle. Dabei bleibe aber für die drei D-Gemeinden die Möglichkeit bestehen, den unbelasteten Erdaushub, beispielsweise beim Bau eines Hauses, nach wie vor bei Holcim anzuliefern. So sei auch der Aushub bei der Renaturierung der Schlichem auf Gemarkung Dautmergen bereits im Ölschiefer-Abbaugebiet verfüllt worden, führte Bürgermeister Hans Joachim Lippus aus.

Das renaturierte Areal soll alsbald als Wiesen- oder Ackerland wieder genutzt werden können, meinte dazu Andreas Junginger. Damit verläuft das gesamte Projekt im geplanten Zeitfenster. Ende nächsten Jahres sei der Ölschieferabbau im Westfeld abgeschlossen und der Mobilbrecher werde dann im Ostfeld stationiert, sagte Junginger. Zuvor würde allerdings der Balinger Weg voraussichtlich zwei bis drei mal die Woche für kurze Zeit wegen Sprengungen gesperrt. Die Rekultivierung auf Dautmerger Gemarkung könne aber schon im Herbst dieses Jahres beginnen und zwar mit Gehölzpflanzungen und der Grundstücksaufteilung.

Zahlreiche Fragen aus dem Ratsgremium rundeten das von Andreas Junginger dargestellte Bild von der später wieder geordneten Landschaft auf Dautmerger Gemarkung ab. Bürgermeister Hans Joachim Lippus zeigte sich mit dem vorgetragenen, aktuellen Sachstand zufrieden. Das Gelände werde schön und schließe damit das Projekt Ölschieferabbau für die Gemeinde ab: „Wir sind froh, dass die aktive Zeit des Abbaus vorbei ist.“ Er bedankte sich bei Andreas Junginger für die gute Zusammenarbeit.

Diesen Artikel teilen: