Weilen u.d.R.

Hochwasserschutzkonzeption Schlichem im Weilener Rat

25.03.2017

von Pressemitteilung

Aufgrund der vermehrt auftretenden Unwetter wurden in mehreren Anliegergemeinden der Schlichem Überlegungen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes angestellt.

So auch im Gemeinderat Weilen unter den Rinnen. Unter Federführung des Gemeindeverwaltungsverbandes Oberes Schlichemtal wurde das Ingenieurbüro Heberle aus Rottenburg beauftragt, für den Verlauf der Schlichem eine Flussgebietsuntersuchung vorzunehmen. Die gesamten Planungskosten wurden vom Land mit 70 Prozent bezuschusst.

Die umfangreichen Untersuchungen des Ingenieurbüros ergaben, dass verschiedene Maßnahmen in den einzelnen Anliegergemeinden ergriffen werden müssen, die sich auf rund 13,5 Millionen Euro belaufen. Ein Schwerpunkt liegt zwischen den Gemeinden Hausen a.T. und Ratshausen. Hier muss ein großes Rückhaltebecken gebaut werden, das den unterliegenden Gemeinden zugute kommt.

Für alle angrenzenden Gemeinden und Städte wurde eine Vorstellung der Flussgebietsuntersuchung am 30.11.2016 in Ratshausen durchgeführt. Bei dieser Veranstaltung wurde auch verdeutlicht, dass für die Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen alle beteiligten Gemeinden einen Zweckverband gründen sollten. Bei einer solchen Lösung können Zuschüsse vom Land in Höhe von 70 Prozent der Kosten bezogen werden. Bei Kosten von 13,5 Millionen Euro würde der Eigenanteil aller Gemeinden zusammen rund 4,05 Millionen Euro betragen.

Die Gemeinde Weilen u.d.R. ist nicht direkter Angrenzer der Schlichem, bringt jedoch Wassermengen über den Weilenbach zur Schlichem. Es wird angestrebt, dass alle Gemeinden einem Zweckverband beitreten. Der Kostenanteil für die Gemeinde Weilen würde sich auf einen überschaubaren Betrag belaufen, da auf Gemarkung Weilen keine Baumaßnahmen erforderlich werden.

Der Gemeinderat fasste in der jüngsten Sitzung den Beschluss, sich an der Bildung eines Zweckverbandes, der die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen hätte, zu beteiligen. Der Bürgermeister wurde beauftragt, die Verhandlungen mit den im Einzugsgebiet der Schlichem und deren Nebenflüsse liegenden Städten und Gemeinden mit dem Ziel der Bildung eines Zweckverbandes zu führen.

Diesen Artikel teilen: