„Das beste Team der Liga“

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Kontrastprogramm beim HBW Balingen-Weilstetten 2. Nachdem die „Jung-Gallier“ in der Vorwoche Schlusslicht Zweibrücken bezwangen, müssen sie nun am Sonntag (17 Uhr) im Topspiel bei Primus SG Nußloch ran.

Im Titelrennen der 3. Liga Süd ist noch alles offen. Die besten Voraussetzungen hat aktuell jedoch die SG Nußloch. Nachdem sich der Aufsteiger von 2014 am vergangenen Wochenende mit 43:31 gegen Fürstenfeldbruck durchsetzte, führt er mit 35:13 Punkten die Tabelle an. Doch der Vorsprung auf die Verfolger ist minimal, sowohl der HBW 2 als auch Horkheim kommen auf jeweils 34:14 Punkte. Und auch die TGS Pforzheim ist mit 33:15 Zählern alles andere als abgeschlagen. Die Nußlocher müssen also weiter alles geben, um ihr Saisonziel – eine Platzierung unter den Top Drei – am Ende auch zu verwirklichen. Sicher ist bislang nur: Selbst wenn die SG nach dem letzten Spieltag Rang eins belegt, bleibt sie in der 3. Liga.

Was innerhalb der Spielklasse bereits seit Wochen vermutet wurde, haben die SG-Verantwortlichen am Dienstag bestätigt: Die SG Nußloch hat keinen Lizenzantrag für die 2. Bundesliga gestellt. Für HBW 2-Trainer André Doster keine Überraschung. „Die 2. Liga ist schon eine große Herausforderung – wirtschaftlich wie auch sportlich. Ich kann es nachvollziehen, wenn ein Klub sagt, dass er das Risiko nicht eingehen möchte“, so Doster.

Dennoch will Nußloch am Wochenende auf jeden Fall einen Sieg einfahren. Schließlich geht es auch um Revanche. In der Hinrunde musste sich die Truppe von Trainer Alexander Job den Schwaben nämlich mit 25:31 geschlagen geben, verloren damals die Tabellenführung an den Balinger Perspektivkader. Es war das erste Mal, dass sich Balingen-Weilstetten seit dem Aufstieg der SG in Liga 3 gegen den Konkurrenten durchsetzen konnte.

Beim schwäbischen Perspektivteam ist man jedenfalls heiß auf das Topspiel. „Wir nehmen einfach alles mit, was geht“, betont Doster. „Wir haben in dieser Saison bislang ein überragendes Ergebnis erspielt und wollen die jetzt noch anstehenden Topspiele einfach genießen.“ Dass es in Nußloch alles andere als einfach wird, ist dem A-Lizenzinhaber bestens bewusst. „Sie sind für mich das beste Team der Liga – sowohl in der Spitze als auch in der Breite“, meint der HBW 2-Coach und verweist insbesondere auf die Führungsspieler Pierre Freudl, Jochen Geppert, Kevin Bitz und Simon Kuch. „Und auch von der Bank kommt immer noch Qualität“, weiß Doster. Nachdem auch Nußloch in dieser Saison oft mit Verletzungen zu kämpfen hatte, entspannte sich die Situation zuletzt zusehends. „Sie sind langsam wieder in Bestbesetzung“, erkennt der Balinger Kommandogeber an.

Beim HBW 2 kann am Sonntag voraussichtlich Kapitän Julian Thomann, der zuletzt mit einer Gehirnerschütterung ausfiel, wieder auflaufen und auch Michael Seiz ist wieder dabei. „Thorben Kirsch war allerdings in dieser Woche wieder krank – und auch Lukas Saueressig (Bandscheiben-Probleme, Anm. d. Red.) fehlt“, zählt der Albstädter auf. Doch Doster bleibt positiv: „Wir machen das Beste draus.“