Albstadt

Glaserinnung: Freude über mehr Auszubildende

28.02.2017

von Pressemitteilung der Innung

Der Beruf des Glasers muss noch attraktiver werden. Das war der Tenor bei der Innungsversammlung in Tailfingen.

Die steigenden Ausbildungszahlen wertete Obermeister Steffen Nüßle als erfreulich. Trotzdem habe das Glaserhandwerk Imageprobleme. In seinem Bericht erinnerte der Obermeister an die Termine und Aktivitäten vom abgelaufenen Jahr. So die Messe in Nürnberg, Delegiertenversammlung in Karlsruhe und den Vortragsabend zum Thema Schimmelpilz. Die Innung müsse sich noch attraktiver gestalten. Interne Überlegungen werden angestrengt, so dass noch mehr Jugendliche auf den Beruf des Glasers aufmerksam werden. Ebenso sollen noch mehr fachbezogene Kurse für die Mitglieder angeboten werden.

Pädagoge Löhr gab reichlich Informationen zur Kooperation im Dualen System. 57 Schüler, unterteilt in vier Klassen, haben demnach die Glaserausbildung gewählt. Im ersten Ausbildungsjahr sind es 14 Grundschüler, zuzüglich zehn Berufserfahrene; im zweiten Jahr 14 und im dritten Jahr 19 Schüler. Im Unterricht werde nun auch auf CAD und CNC eingegangen, so dass das technische Zeichnen am PC gelernt werde. Für nicht Deutsch sprechende Schüler wurden außerdem auf freiwilliger Basis vier Zusatzstunden eingerichtet. Mit Verbesserung der Sprachkenntnisse seien auch die Bildungschancen besser.

Breite Angebotspalette

Die Innung lebt vom Mitmachen, sagte Geschäftsführer Jürgen Greß; er appellierte, bei Fragen oder Problemen die breite Angebotspalette der Kreishandwerkerschaft Zollern-Alb anzunehmen. Im Anschluss oblag es ihm der Versammlung die Jahresrechnung 2016 vorzustellen und über den erfolgten Übertrag ins neue Geschäftsjahr zu berichten. Nach dem die Kassenprüfer die Ordnungsmäßigkeit von Kasse und Büchern bestätigt haben, erteilten die Anwesenden die einstimmige Entlastung. Der durch Geschäftsführer Greß vorgestellte Haushaltsplan 2017 wurde seitens der Versammlung einstimmig verabschiedet.

Auf drei Säulen

Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Paul-Gerhard Alber dankte in seinem Grußwort einer engagierten Vorstandschaft und ging unter anderem auf das Thema „Work Life Ballance“ ein. Das Leben stehe auf den drei Balance-Säulen Leistung, Führung und Sinn; diese sollten stets gleich hoch sein, da sich ansonsten eine Schieflage im Leben bilde.

Jan Eiermann (Leiter technische Beratung) gab in einem ausführlichen Vortrag Aufschluss über Neues vom Fachverband; ebenso stellte er sich Fragen.

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