IHK vernetzt sich mit Myanmar
17.02.2017
Seit 100 Tagen hat die IHK Reutlingen eine Außenstelle in Mandalay. Sie vermittelt Kontakte zu Firmen in der Region.
Vor Ort sitzt Patrick Jung. Er knüpft für heimische Betriebe Kontakte und hilft der örtlichen Handelskammer (Chamber of Commerce & Industry), moderne Strukturen aufzubauen. Myanmar ist für viele deutsche Firmen noch ein weißer Fleck auf der Landkarte.
Das vormalige Burma öffnet sich nach Jahren der Militärherrschaft langsam für Geschäfte mit anderen Ländern. „Myanmar hat 55 Millionen Einwohner. Es gibt einen großen Bedarf nach fast allen Waren. Die Infrastruktur ist ausbaufähig, etwa bei Straßen, Internetverbindungen oder dem Gesundheitswesen“, informiert Patrick Jung, der die kommenden drei Jahre für die IHK den Posten in der myanmarischen Wirtschaftsmetropole Mandalay bekleidet.
Zu den Aufgaben des 41-Jährigen gehört es, Kontakte zu knüpfen und Firmen in Deutschland mit Informationen über den noch unbekannten Markt zu versorgen. Jung ist der erste Wirtschaftsvertreter, der Mandalay für Deutschland betreut.
Die IHK ist derzeit dabei, ein Netzwerk für Kontakte und Informationen aufzubauen. Das Land sei vor allem für Unternehmen aus den Bereichen Textilherstellung, Metallverarbeitung und Maschinenbau interessant, heißt es in der Mitteilung.