Albstadt-Tailfingen

Wie geht Hämmerle mit Trump um?

08.02.2017

von Michael Merk

Bernd Kohlhepp gastiert am 11. Februar im Thalia. Im ZAK-Gespräch gibt der Kabarettist ein wenig preis vom Programm. Interview.

Wie geht Hämmerle mit Trump um?

© Privat

Der ZOLLERN-ALB-KURIER präsentiert am 11. Februar „Hämmerle“ im Thalia.

Der Kabarettist Bernd Kohlhepp ist am Samstag, 11. Februar, um 20 Uhr zu Gast im Thalia-Theater Tailfingen. Er gibt dabei Einblicke in das Innenleben seiner populären Bühnenfigur Herr Hämmerle. Für den ZOLLERN-ALB-KURIER, der die Veranstaltung präsentiert, beantwortete er vorab ein paar Fragen zu seinem neuen Programm „Hämmerle Privat“ und was es bedeutet, mit Herr Hämmerle auf Du und Du zu sein.

Herr Kohlhepp, in der Ankündigung ihres neuen Programms heißt es, dass geheime Schubladen und mysteriöse Archive geöffnet werden. Ist es also ein „Hämmerle Best-of“?

Bernd Kohlhepp: Nein, kein Best-of. Es ist ein neues Programm, in dem ich aus Hämmerles Tagebuch vorlese. Es gibt neue Seiten zu entdecken und man kann nachvollziehen, wie dieser Mann zu dem wurde was er heute ist.

Sie sind mit dem Programm seit Anfang vergangenen Jahres unterwegs. Entwickelt sich ein Programm im Laufe einer Tournee weiter?

Kohlhepp: Es bleibt immer spannend, da das Publikum die Möglichkeit bekommt, Fragen zu stellen und Herr Hämmerle diese spontan beantwortet. So bleibt es immer aktuell, weil die Leute fragen, was sie zur Zeit beschäftigt. Es werden rund 20 bis 30 Fragen gestellt und deren Bandbreite reicht von Religion über Politik, handelt aber auch von ganz Alltäglichem. Ich finde es auch interessant, wie sich die verschiedenen Spielorte und die Besucher voneinander unterscheiden. So sind es immer wieder anregende Abende und man merkt, ob man in Konstanz oder auf der Alb spielt.

Befassen sie sich auch mit dem neuen US-Präsidenten Donald Trump?

Kohlhepp: Anfangs schon, aber Politiker leben davon, wenn man über sie spricht. Es gibt nicht viel, was Herr Trump nicht schon über sich selber gesagt hätte. Ich will zeigen, wie man mit solchen Personen und Situationen umgeht.

Sie spielen die Figur des Herrn Hämmerle schon seit knapp 20 Jahren. Ist es ein Vorteil wenn man eine Figur so gut kennt?

Kohlhepp: Ich hab aufgehört zu zählen, wie lange ich ihn schon spiele. Aber natürlich macht es mir immer noch sehr viel Spaß, die Welt aus seiner Sicht zu betrachten. Ich denke, man könnte mich nachts aufwecken und der Hämmerle würde losmarschieren. Und doch überrascht er mich immer wieder aufs Neue.

Was darf man in Zukunft von Ihnen erwarten?

Kohlhepp: Ich bin gerade dabei ein neues Programm zu entwerfen, in dem es um die sozialen Medien geht und wie Facebook und Co. unser Leben beeinflussen. Und gerade dabei ist erstaunlich, wie gut sich Herr Hämmerle damit auskennt und was er dazu zu sagen hat.

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