Balingen

HBW: Christoph Foth und Jannik Hausmann verlängern ihre Verträge

03.02.2017

von Marcus Arndt

Die Eigengewächse Christoph Foth und Jannik Hausmann verlängern ihre Verträge beim HBW Balingen-Weilstetten. Foth wurde für ein weiteres Jahr verpflichtet, Hausmanns Vertrag gilt auch für die Saison 2018/2019.

HBW: Christoph Foth und Jannik Hausmann verlängern ihre Verträge

© Nino Strauch

Christoph Foth (links) und Jannik Hausmann verlängern ihre Verträge beim HBW.

Konsequent treibt der Balinger Handball-Bundesligist die Personalplanungen für die kommende Saison voran. Die Protagonisten neben der Platte haben ganz klare Vorstellungen, wie der künftige Kader aussehen soll.

„Unsere aktuelle Mannschaft ist in Teilen nicht trainierbar“, meint HBW-Coach Runar Sigtryggsson. Der Isländer möchte dies nicht als Vorwurf verstanden wissen, gesteht aber unumwunden ein: „In der Offensive ist es oft schwierig . . .“ Nicht nur deshalb planen die Verantwortlichen um Manager Wolfgang Strobel abermals einen markanten Umbruch am Rundenende. Mit Jona Schoch (Neuhausen/Erms) und Gregor Thomann (Konstanz) stehen die ersten Neuzugänge bereist fest.

Beide kommen aus dem Bundesliga-Unterhaus. In der nächsten Woche möchte Strobel bereits den dritten „Neuen“ präsentieren – und auch dieser spielt aktuell in der zweiten Liga. „Eine Chance für beide Seiten“, sagt Sigtryggsson, der auch künftig mit Christoph Foth und Jannik Hausmann und Tim Nothdurft planen kann. Der Juniorennationalspieler hat seine Vertragsoption nicht gezogen und sein Arbeitspapier bei den „Galliern von der Alb“ nicht vorzeitig gekündigt. Damit bleibt Nothdurft für ein weiteres Jahr beim schwäbischen Fusions-klub – ebenso der abwehraffine Foth (im Bild), der um ein Jahr verlängert hat. Für weitere 24 Monate hat sich hingegen Hausmann an den HBW gebunden.

Damit steht das Gerüst für die kommende Runde, allerdings laufen noch eine ganze Reihe von Verträgen aus. Und jetzt wird es schwierig für Strobel, schließlich passen einige Spieler nicht in das Konzept von Sigtryggsson, andere blieben hinter den Erwartungen zurück oder haben gesundheitliche Probleme. Und so wartet der langjährige Balinger Kapitän erst einmal die kommenden Wochen ab.

„Der Februar wird für einige ein ganz entscheidender Monat“, betont der 33-Jährige. Namen nennt er natürlich keine – braucht er auch nicht. „Wir stehen natürlich mit Sascha Ilitsch in einem engen Aus-tausch“, macht Strobel dabei eine Ausnahme. Alle weiteren Personalien lässt der Manager unkommentiert, „möchte keine falschen Erwartungen wecken“, wie er es formuliert.

Vielmehr legen die Schwaben (vorerst) ihren Fokus auf diese Spielzeit, schließlich stehen ganz entscheidende Begegnungen im Februar auf dem Terminplan. Am Mittwochabend testete Balingen-Weilstetten – mit Pascal Hens, aber ohne Martin Strobel und Lars Friedrich – noch einmal gegen den europäischen Top-Klub HC Motor Zaporozhye. Mit 34:35 unterlagen die Sigtryggsson-Schützlinge knapp.

Dennoch zieht der Isländer ein positives Fazit: „Wir haben im Angriff eine gute Leistung gezeigt – und sind auch in der Abwehr gut gestanden.“ Was fehlte? Eine konkurrenzfähige Torhüterleistung. Mit einer Fangquote von 15 Prozent blieb Peter Johannesson blass. „Nach der Pause waren ein paar haltbare Bälle dabei“, urteilt der 44-Jährige und fügt hinzu: „Er muss sich steigern, sonst bekommen wir Schwierigkeiten.“

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