Messiaen: Quartett für das Ende der Zeit
20.01.2017
Der Verein Initiative Hechinger Synagoge lädt ein zum Konzert am Freitag, 27. Januar, 19 Uhr, in die Alte Synagoge Hechingen anlässlich des Holocaust-Gedenktages.
Die Einführung zu diesem die moderne Musik maßgeblich beeinflussenden Werks wird Rudolf Guckelsberger übernehmen. Die Musiker Raphael Schenkel, Klarinette, Gustav Frielinghaus, Violine, Yves Sandoz, Violoncello und Martin Klett, Klavier spielen das Quartuor pour la fin du Temps – Quartett für das Ende der Zeit, das von Olivier Messiaen 1940/41 als Gefangener im Kriegsgefangenenlager STALAG VIIIA bei Görlitz komponiert wurde.
Dort kam am 15. Januar 1941 das vollendete Quatuor pour la fin du temps zur Uraufführung. Auch die deutsche Lagerleitung war anwesend, umgeben von 400 Franzosen, die wegen der Januarkälte in geflickte tschechische Uniformen und Holzpantoffeln gestopft worden waren. Der Klarinettist war Henri Akoka, der Geiger Jean Le Boulaire, der Cellist Etienne Pasquier und der Komponist selbst spielte den Klavierpart. „Niemals wieder wurde mit solcher Aufmerksamkeit und solchem Verständnis zugehört“, meinte der Komponist Jahrzehnte später.
Das Quartett gibt trotz der damals verzweifelten Lage Mut.
