Dotternhausen

Holcim legt Wert auf Dialog und Diskussion

05.01.2017

Der Zementhersteller antwortet auf den Leserbrief von Norbert Majer und den Offenen Brief der Bürgerinitiative.

„Mit großem Interesse haben wir die Leserbriefe rund um den Jahreswechsel gelesen und möchten die Gelegenheit nutzen, einige Punkte richtig zu stellen“, teilt uns das Zementwerk Dotternhausen in einer Stellungnahme mit. Wichtig sei es dem Betrieb, angesichts der emotional geführten Debatte zur Versachlichung beizutragen.

„Der Schutz von Umwelt und Bevölkerung in Dotternhausen und der Region hat für Holcim höchste Priorität. Die Einhaltung aller gesetzlichen Grenzwerte und die kontinuierliche Reduktion von Emissionen ist Teil unseres Selbstverständnisses als Unternehmen. Für verschiedene Prozesse und Anlagen gelten unterschiedliche Grenzwerte. Sie sind alle vom Gesetzgeber so ausgelegt, dass Mensch und Umwelt keine Auswirkungen fürchten müssen. Holcim hält die geltenden Grenzwerte ein und liegt größtenteils sogar darunter. Dies wird durch die zuständigen Behörden überwacht. Gegenteilige Darstellungen sind nicht korrekt“, heißt es in dem Schreiben.

Die Leiterin der Kommunikation, Sabine Schädle, erklärt weiter: „Dotternhausen und der Zollernalbkreis sind für viele unserer Mitarbeiter nicht nur Arbeitsplatz, sondern auch Heimat. Dass die Region auf Dauer lebenswert bleibt, ist für uns deshalb Verpflichtung und Herzensangelegenheit zugleich.“ Holcim investiere laufend in die Modernisierung der Anlagen und Filter, um den Ausstoß zu senken. Man habe in den vergangenen vier Jahren große Fortschritte gemacht. Schädle nennt diese Zahlen: 2012 waren es noch 1118 Tonnen NOx, 2015 nur noch 742 Tonnen NOx. Für die Zementindustrie liegt bei der Mitverbrennung von Abfällen der EU-Grenzwert für NOx bei 500 mg/Nm³. Die deutsche Politik hat diesen Grenzwert auf 200 mg/Nm³ verschärft, im Gegensatz zu den meisten anderen EU-Ländern. Seit Oktober 2016 hält das Zementwerk 200 mg/Nm³ NOx ein! „Dotternhausen braucht den Vergleich mit anderen Zementwerken nicht zu scheuen“, so Schädle.

Alle Verantwortlichen im Zementwerk samt Mitarbeitern würden sich als Mitgestalter und als Partner der Bürger in der Region sehen. „Nur gemeinsam können wir aktuelle Herausforderungen meistern.“ Hierzu seien Vertrauen, Offenheit und Dialog erforderlich. Zu letzterem lade Holcim die Bürger ein.

Quelle

Diesen Artikel teilen: