Nur ein lebendiges Miteinander stärkt die beiden Pfeiler Europas

Der Kongress der Vereinigungen deutsch-französischer Gesellschaften – kurz VDFG genannt – findet jährlich im Wechsel in einer französischen beziehungsweise deutschen Großstadt statt. Mit Chambéry stieß die Wahl für den Austragungsort des Jahreskongresses 2016 auf Resonanz in Albstadt. So war für den Arbeitskreis Chambéry, selbst Mitglied im VDFG, schnell klar, eine Abordnung zur Teilnahme am Kongress in die Partnerstadt zu entsenden.

In einer städtischen Pressemitteilung heißt es weiter: Ziel des Kongresses war, in verschiedenen Foren, Workshops und Gesprächsrunden das Leitthema „Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland im Dienste Europas“ zu diskutieren und zu erörtern. Ein Schwerpunktthema war einerseits die wirtschaftliche Zusammenarbeit von Unternehmen sowie generationenübergreifende Projekte. Ideen hierfür wurden beispielsweise in einem intergenerationellen Seminar gemeinsam erarbeitet und fixiert.

Aber auch die Förderung der Mobilität durch Arbeitsvermittlung, Praktika, der Erwerb der Partnersprache, die Jugendarbeitslosigkeit, insbesondere in Frankreich, die berufliche Bildung oder die Zusammenarbeit deutsch-französischer Unternehmen, waren Gegenstand der Foren. Zahlreiche Partnerschaftsvereine, deutsch-französische Gesellschaften und Unternehmen mit Beziehungen zum Partnerland waren beim Kongress vertreten. Wie ein roter Faden zog sich eine Erkenntnis durch die verschiedenartigen Veranstaltungen: Frankreich und Deutschland können nur dann auch in Zukunft die Pfeiler Europas sein, wenn die gegenseitigen Partnerschaften eng, lebendig und solidarisch funktionieren.

Neben der Teilnahme am Tagungsprogramm nutzten die Arbeitskreismitglieder aber auch die Gelegenheit, mit der Association Chambéry im Rahmen zweier Arbeitssitzungen weitere Projekte der Städtepartnerschaft für 2017 auf den Weg zu bringen. Inspiriert vom Leitmotiv des VDFG-Kongresses, wurden in den konstruktiven Sitzungen neue Ideen für künftige Begegnungen entwickelt.

Beim festlichen Abendprogramm des Kongresses kam aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz. Schöne Stunden im Kreis der französischen Freunde und Gastgeber erlebten die Albstädter beim Galaabend im Palais des Congrès le Manège.

Im Rahmen des Kongresses erhielt zudem Alain Laury für seine Verdienste um die deutsch-französische Freundschaft eine Auszeichnung von der „Féderation des associations franco-allmandes pour L` Europe“.

Aber auch die Albstädter hatten eine Überraschung für ihn dabei. Mit einem Stich von Alt-Ebingen bedankte sich der erste Vorsitzende des AK Chambéry, Dr. Hans-Joachim Hoffmann, im Namen von Oberbürgermeister Klaus Konzelmann bei Alain Laury für sein annähernd zehnjähriges Engagement als Präsident des Chambérianer Partnerschaftskomitees.