Balingen

Nach Bombendrohungen in Balingen: 18-Jähriger legt Geständnis ab

25.11.2016

von Karl-Otto Müller

Eine angedrohte Bombenattacke hatte im September Bizerba-Werke für Stunden lahmgelegt. Ermittlungen führten in den vergangenen Tagen auf die Spur des jungen Mannes. 

Bizerba war für viele Stunden lahm gelegt, ganze Straßenzüge in Balingen wurden abgesperrt: Beim Pförtner war am 2. September zur Mittagszeit eine Bombendrohung eingegangen. Die Gebäude in Balingen und Messkirch wurden evakuiert, die Mitarbeiter nach Hause geschickt.

Spezialkräfte durchsuchten mit Spürhunden stundenlang die Gebäude. Fehlalarm! Ein 18-Jähriger aus dem Zollernalbkreis legte jetzt nach ersten Vernehmungen vor der Staatsanwaltschaft Hechingen ein umfassendes Geständnis ab.

Nach Bombendrohungen in Balingen: 18-Jähriger legt Geständnis ab

© Pascal Tonnemacher

Vor zwei Wochen drohte der Tatverdächtige mit einer Bombenattacke bei einer Bildungseinrichtung in der Richard-Strauß-Straße.

Ja, auch die Bombendrohung in der Balinger Zulassungsstelle vor wenigen Tagen gehe auf sein Konto, heißt es in einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft. Intensive Ermittlungen in den vergangenen Wochen hatten auf die Spur des „dringen tatverdächtigen jungen Mannes“ geführt, heißt es weiter. Im Falle Bizerba hatte er per Anruf gedroht, sein angebliche Attacke auf die Zulassungsstelle hatte er per SMS angekündigt.

Die Schlagzeilen, so die Staatsanwaltschaft, dürften den Mann teuer zu stehen kommen: Neben möglichen strafrechtlichen Konsequenzen muss er auch mit zivilrechtlichen Forderungen rechnen.

Insbesondere bei Bizerba war es durch die notwendige Evakuierung zu Produktionsausfällen und Verzögerungen im Geschäftsablauf gekommen. Über seine Beweggründe wollten die Ermittler gestern noch nichts sagen.

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