Bombendrohung kommt per SMS
10.11.2016
Große Aufregung am Donnerstag rund um die Zulassungsstelle in Balingen: Nach einer Bombendrohung hatte die Polizei das Fortbildungszentrum in der Richard-Strauß-Straße evakuiert.
Wie die Staatsanwaltschaft im Laufe des Nachmittags mitteilte, war die Drohung per SMS bei einem Schüler eingegangen. In der Kurznachricht warnte der bislang unbekannte Täter vor der Explosion einer Bombe, die im Fortbildungszentrum platziert sei. Weitere Details oder Forderungen nannte der Versender laut Nicole Luther, Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Hechingen, nicht. Polizeibeamte sperrten um 11.30 Uhr die Straße, das Fortbildungszentrum und die umliegenden Gebäude ab.
Während des Einsatzes des Spürhundes war das Gelände von allen Seiten abgeriegelt. Foto: Thomas Godawa
Die Schulungsräume und Klassenzimmer des Fortbildungszentrums wurden evakuiert. Daraufhin schickten Polizisten Bombenspürhunde in das Gebäude. Bei der Durchsuchung fanden sie keine verdächtigen Gegenstände, sodass um 14.30 Uhr Entwarnung gegeben werden konnte. Ermittler der Kriminalpolizei fahnden nun nach dem Versender der Nachricht.
Mit einem Streifenwagen sperrte die Polizei die Richard-Strauß-Straße während des Einsatzes. Foto: Thomas Godawa
Auf der Facebookseite unserer Zeitung äußeren sich zahlreiche Leser empört: „Die, die das tun, gehören gleich hinter Schloss und Riegel“, schreibt eine Leserin. Andere zeigen sich besorgt über den Polizeieinsatz: „Mein Kind ist vorhin da vorbei, sie war auf dem Heimweg von der Schule und hat Panik gekriegt.“ Erst im September hatte eine anonyme Bombendrohung in Balingen einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Das Ziel der Drohung war seinerzeit Bizerba. Nachdem Polizeibeamte stundenlang die Gebäude durchsucht hatten, konnte auch damals Entwarnung werden. Auch damals fanden die Spürhunde nichts.
