Rottweil

Flugdrohne stürzt auf Rottweiler Testturm

09.06.2016

von NRWZ

Am Sonntag ist eine Flugdrohne auf den ThyssenKrupp-Testturm, der bei Rottweil entsteht, abgestürzt. Das Regierungspräsidium Freiburg hat ein Bußgeldverfahren gegen den Piloten des Fluggeräts eingeleitet.

Flugdrohne stürzt auf Rottweiler Testturm

Die abgestürzte Drohne. Foto: Firma Ed. Zueblin AG

Zu Schaden kam in diesem Fall niemand. Dennoch beklagt ThyssenKrupp nach Angaben der Behörde dichte Vorbeiflüge am Turm durch Luftfahrzeuge aller Art. Eine Hubschrauberdrohne – Leute vom Fach nennen es einen Quadrocopter – ist am Sonntag in die Aufbauten des Testturms der Firma ThyssenKrupp in 240 Meter Höhe in Rottweil gestürzt, heißt es in einer Pressemitteilung der Landesluftbehörde beim zuständigen Regierungspräsidium Freiburg, aus dem die Neue Rottweiler Zeitung (NRWZ) zitiert. „Es kamen nur deshalb keine Menschen zu Schaden, weil sich am arbeitsfreien Sonntag niemand auf der Plattform aufgehalten hat“, berichtet Behördensprecher Markus Adler.

Die Drohne gehört laut NRWZ einem 48-jährigen in der Schweiz lebenden deutschen Staatsbürger. Das Gerät wurde bei dem Absturz erheblich beschädigt. Die Landesluftfahrtbehörde des zuständigen Regierungspräsidiums Freiburg wird ein Bußgeldverfahren gegen den Drohnenpiloten einleiten. Ferner wird er zusätzlich für die Bergungskosten durch die betroffene Baufirma aufkommen müssen, so das Freiburger Regierungspräsidium.

In diesem Zusammenhang werden von Seiten der Baufirma regelmäßige, zum Teil bedrohlich dichte Vorbeiflüge von Luftfahrzeugen aller Art – Hubschrauber, Sportflieger, Motorschirme – an dem auf der Turmspitze beschäftigten Personal beklagt. Offensichtlich wird die dort über besiedeltem Gebiet einzuhaltende Sicherheitsmindesthöhe von 1000 Fuß über Grund (entspricht etwa 300 Meter) von Piloten öfter unterschritten. Die Landesluftfahrtbehörde kündigt eine verstärkte Überwachung an, um die Sicherheit der Baustelle und des dort beschäftigten Personals zu gewährleisten.

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