Bitz

Spatenstich für Bitzer Bildungszentrum markiert Aufbruch in moderne Zeiten

29.04.2016

Der erste Spatenstich für das Bildungszentrum Lichtensteinschule ist gesetzt. Die Gemeinde Bitz gab den Startschuss für ein Bildungsvorhaben, das über viele Jahre eine positive Wirkung entfalten soll.

Spatenstich für Bitzer Bildungszentrum markiert Aufbruch in moderne Zeiten

© Privat

Meilenstein in der Bitzer Bildungspolitik: Fast alle Gemeinderäte, viele Elternvertreter, Kindergarten- und Schulleitung, sowie Handwerker und Planungsbüros kamen zum Spatenstich für das Bildungszentrum Lichtensteinschule.

Bürgermeister Schiele erläuterte beim symbolischen Spatenstich, dass der Wegfall der Werkrealschule einen Planungsprozess zur weiteren Nutzung der Lichtensteinschule angestoßen habe. Hinzu kam, dass moderne Lernformen mit individueller Förderung und Kleingruppenarbeit Einzug in den Schulalltag gefunden hätten. Außerdem machte die stetig wachsende Zahl von Kindern, die die Ganztagesbetreuung nutzen, den Bau einer Mensa notwendig. Der Essensraum werde dabei so gestaltet, dass dieser auch für Veranstaltungen genutzt werden könne.

Aus den positiven Erfahrungen aus dem Projekt Bildungshaus entstand die Idee, einen Kindergarten und eine Kleinkindgruppe in das Schulhaus zu integrieren, um durch räumliche Nähe noch stärker voneinander zu profitieren. Die Grundschule, so erläuterte Bürgermeister Hubert Schiele, werde sich auf die beiden Obergeschosse des Hauptgebäudes beschränken. Die Raumaufteilung werde durch zusätzliche Gruppenräume, Lernecken und Rückzugsräume an die neuen Lernformen angepasst. Für den Kindergarten werde ein komplett neuer Außenbereich angelegt, der durch seine Lage keine Beeinträchtigung des Schulunterrichts befürchten lasse.

Das ehemalige Aula-Gebäude soll zu einem Vereins- und Schulungsraum umgebaut werden, in dem Vereine Bewegungsangebote anbieten und die Volkshochschule und Jugendmusikschule Unterrichtsräume erhalten können. Das Angebot der Gemeinde zur Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf werde durch dieses Vorhaben weiter gefördert und ausgeweitet. Bürgermeister Hubert Schiele zeigte sich sicher, dass die Qualität des Bildungsangebots in der Gemeinde noch einmal verbessert und viele Generationen von Kindergartenkindern und Grundschülern davon profitieren werden. Nachdem das Projekt sorgfältig vorbereitet wurde, hoffe die Gemeinde, von allzu großen Überraschungen verschont zu bleiben und den Zeit- und Kostenplan einhalten zu können.

Der planende Architekt Jürgen Sprenger erläuterte die besonderen Herausforderungen der Planung. Die Gebäude sind alle im gleichen Zeitraum entstanden. Die neuen Gebäude müssen sich einerseits einfügen, andererseits ihre Eigenständigkeit und Entstehungszeit aufzeigen.

Architekt Sprenger führte weiter, dass die Erweiterung zwar „hinter“ dem Schulgebäude liege, aber seitlich im Schulhof nach außen trete und hier mit dem öffentlichen Bereich, der Mensa, diesen kleinen Platz präge. Hier werde zukünftig das Innen und Außen durch eine große Fenster- und Türfront verbunden. Die Fassaden im Bestand erhalten helle Putzflächen, akzentuiert durch starke grüne Fensterbänder. Der Neubau trage graue Holzfassaden und auch hier finde die „Belebung“ in Form der orangefarbigen Fensterflächen statt.

Diese Materialwahl setze sich im Inneren fort in Form von Wänden und Decken mit großen Anteilen an Holzoberflächen. Der Übergang im Gebäude von alt auf neu werde ablesbar bleiben.

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