Dieselspur: Autofahrer müssen im Raum Sigmaringen Umleitungen in Kauf nehmen

Wie die Polizei mitteilt, sollten die Autofahrer ursprünglich über die Kreisstraße 8267 von Göggingen zur Bundesstraße 313 umgeleitet werden, die nach Inzigkofen zurück zur Bundesstraße 311 führt.

Gegen 7 Uhr fuhr jedoch ein bulgarischer Lastzug die Umleitungsstrecke entlang, dessen Dieselleitung in Göggingen nach dem Überfahren einer Verkehrsinsel leck geworden war. So zog sich ab Göggingen bis Inzigkofen und weiter in Richtung Meßkirch eine Dieselspur über die Fahrbahn, mehrere Hundert Liter Kraftstoff liefen aus. Auf einem Parkplatz vor Vilsingen bemerkte der 38-jährige Lastzugfahrer das Leck und stellte einen Auffangbehälter unter den Tank.

Kurz nach 7 Uhr gab es vor Inzigkofen dann einen Unfall: Eine 48 Jahre alte Autofahrerin verlor im Bereich der Golfanlage auf der nassen schmierigen Fahrbahn die Kontrolle über ihren Peugeot und wurde auf die Böschung geschleudert. Dort überschlug sich das Auto und blieb auf dem Dach liegen. Die Fahrerin wurde bei dem Unfall schwer verletzt und eingeklemmt, die Feuerwehr musste sie befreien. Sie wurde ins Sigmaringer Kreiskrankenhaus gebracht. An dem Auto entstand Totalschaden in Höhe von etwa 20.000 Euro.

Feuerwehrmänner banden den auslaufenden Dieselkraftstoff des Lastzuges, Mitarbeiter der Sigmaringer Umweltbehörde koordinierten vor Ort und ein Spezialunternehmen reinigte die sieben Kilometer lange Dieselspur. Da die Fahrbahn nass war, gestaltete sich das als schwierig. Die Straßenmeisterei richtete neue Umleitungsstrecken ein. 

Während der Verkehr auf der Bundesstraße 313 bald wieder freigegeben werden konnte, musste die Kreisstraße 8267 bis zum Abschluss der Reinigungsarbeiten bis etwa 15 Uhr gesperrt bleiben.