Balingen

Sportartikelhändler plant erste Actionsportakademie in Balingen

01.04.2016

von mwü

Erst pauken, dann backflippen – unter diesem Motto plant die Firma Highlight Balingens erste Actionsportakademie. Das Projekt, das mehr sein soll als eine konventionelle Skateanlage, dürfte bis auf weiteres das größte Bauprojekt in der Eyachstadt sein.

Man sei zuversichtlich, dass sowohl der Gemeinderat als auch potenzielle Investoren mitspielen und sich für das Projekt begeistern, betont Inhaberin Stefanie Strauch im Gespräch mit unserer Zeitung. „Gerade für Politiker ist es heutzutage doch selbstverständlich, bei Facebook und Twitter präsent zu sein“, sagt Strauch. Der Weg zum Skateboard scheint für sie da nur konsequent. Strauch ist sicher: „Gemeinderäte, die mit der Zeit gehen, wird man schon bald backflippen sehen, weil gerade junge Wähler Wert auf authentische Politiker legen.“

Sportartikelhändler plant erste Actionsportakademie in Balingen

Bereits im Plan deutlich zu erkennen: Zahlreiche Grindstangen, an denen sich – geht es nach den Bauherren – schon bald auch Balingens Politikprominenz versuchen wird.

Doch die Pläne der Ladeninhaber gehen noch deutlich weiter. Kunden hätten bereits im vergangenen Jahr immer wieder Wünsche für eine entsprechende Anlage geäußert. Dabei habe sich aufgrund der vielfältigen Anregungen schnell gezeigt, dass man ein ganzheitliches Konzept brauche. Konkret bedeutet das: eine Indoor- und eine Outdoor-Actionsportanlage, die neben sportlichen Aktivitäten Raum für ein Yogazentrum, eine Bibliothek, einen Orthopäden und einen Kieferchirurgen bieten soll. Bundesweit einmalig dürfte die geplante integrierte Nachhilfeeinrichtung sein. „Erst pauken, dann backflippen“, sagt Strauch und lacht. Das dürfte nicht nur letzte Zweifel im Gemeinderat beseitigen, sondern auch besorgte Eltern zufriedenstellen.

Sportartikelhändler plant erste Actionsportakademie in Balingen

Ein Biergarten soll vor allem Eltern, die auf ihre Kinder warten, den Aufenthalt angenehm machen.

Insbesondere ihnen wolle man auch mit dem angedachten Standort entgegenkommen. „Wir wollen auf dem Strasser-Areal bauen“, sagt Strauch. „Nachdem wir unsere Pläne bei Facebook bekanntgaben, haben sich scharenweise Eltern bei uns gemeldet.“ Zwar hätten viele Befürchtungen, dass sich ihre Kinder häufig alle Knochen brechen, doch das sei den meisten Eltern allemal lieber, als dass sie ihr Taschengeld in irgendeinen Konsumtempel schleppen, so Strauch weiter.

Wann genau der Spatenstich für das Großprojekt sein soll, ist bislang offen. Fest steht: Die Pläne sind fertig. „Wir rechnen mit Baubeginn Ende April“, sagt Strauch. 

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