FSME durch Impfung verhindern
01.04.2016
Als Überträger von Krankheiten hat die Zecke ihre zweifelhafte Berühmtheit erlangt. Zu den Krankheiten, die sie übertragen kann, gehören die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und die Borreliose.
Gegen die FSME-Viren gibt es eine Impfung. Sie wird in Risikogebieten, zu denen auch die Region Neckar-Alb zählt, empfohlen und von der Krankenkasse übernommen. Alle drei Jahre muss die Impfung aufgefrischt werden. In den Monaten März bis Oktober ist die Ansteckungsgefahr am größten. Gerade nach milden Wintern sind die Zeckenpopulationen immer groß.
„Bei einer Mehrzahl der Betroffenen heilt die Krankheit ohne bleibende Schäden wieder aus. Ist aber das zentrale Nervensystem oder das Rückenmark betroffen, kann es zu bleibenden Schäden kommen“, sagt Klaus Knoll, Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb. Zum Schutz sollten bei Wanderungen durch Gras oder Gebüsch geschlossene Schuhe, lange Hosen und Shirts sowie eine Kopfbedeckung getragen werden. Helle Kleidung macht es leichter, Zecken zu finden. Je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer ist das Risiko, dass Krankheitserreger in den Körper gelangen.“
Etwa jede zehnte Zecke trägt das FSME-Virus in sich. Auch wenn nicht jeder Zeckenbiss eine Infektion bedeutet, ist Vorsicht geboten. 2014 sind vier Frauen in der Region an FSME erkrankt.
