Wolfsburg

Schwenninger Wild Wings unterliegen den Grizzlys Wolfsburg mit 2:5

15.01.2016

von Heinz Wittmann

Die Schwenninger Wild Wings finden nicht aus ihrem Tief. Am  Freitag unterlagen die Truppe von Trainer Helmut de Raaf vor nur 2135 Zuschauern bei den Grizzlys Wolfsburg klar mit 2:5 (1:3, 0:0, 1:2).

Schwenninger Wild Wings unterliegen den Grizzlys Wolfsburg mit 2:5

© Eibner

Neben den verletzten Torhüter Joey MacDonald und Stürmer Ashton Rome, fiel mit Hannu Pikkarainen auch noch ein dritter Schwenninger Kontingentspieler aus. Der finnische Verteidiger hütete mit einer fiebrigen Erkältung das Bett im Mannschaftshotel. Kapitän Sascha Goc konnte hingegen nach überstandener Muskelverhärtung mitwirken. Die Wolfsburger mussten auf die verletzten Marco Rosa und Vincenz Mayer, sowie den überzähligen Patrick Seifert verzichten. 

Kaum hatte die Partie begonnen, da wanderte SERC-Stürmer Toni Ritter auf die Strafbank. Rob Brown warf sich in Unterzahl mutig in einen Schuss und konnte klären. Die Wild Wings überstanden das Unterzahlspiel. Bei fünf gegen fünf Feldspieler zog auf der anderen Seite Andrée Hult ab, brachte den Puck aber nicht gegen Grizzlys-Torwart Sebastian Vogl unter. Dann, nach einem Fehlpass von Steven Billich, aber ein sehenswerter Angriff der Gastgeber über Fabio Pfohl und Sebastian Furchner, der wiedergenese Mark Voakes ließ dann SERC-Goalie Dimitri Pätzold keine Abwehrchance.

Schwenningen zeigte sich aber nicht geschockt, versuchte direkt zum Ausgleich zu kommen. Daniel Schmölz vertat aber die Großchance. Dann erste Strafe gegen die Grizzlys, Christoph Höhenleitner musste in die Kühlbox. Philipp Schlager brachte einen gut getimten Pass auf Matt Pelech und der Verteidiger traf zum 1:1. In der 15. Minute gingen die Gastgeber jedoch erneut in Front. SERC-Verteidiger Benedikt Brückner verlor die Scheibe hinter dem eigenen Tor, Simon Danner stolperte vor dem eigenen Kasten, Brent Aubin bedankte sich und netzte ein. Doch es kam noch besser für die Niedersachsen. Der starke Pfohl narrte die Schwenninger Defensive und markierte das 3:1. Wobei der Schuss nicht unhaltbar schien.

Hult besaß zu Beginn des zweiten Drittels eine Chance zum Anschluss, vergab aber. Dem Schweden in Schwenninger Diensten, der einer der Aktivposten seiner Mannschaft war, bot sich dann noch eine gute Möglichkeit, er vergab aber erneut gegen Vogl. Auf der anderen Seite hatte der starke Pfohl mit einem Pfostenschuss Pech. Das Niveau war im zweiten Drittel, zudem SERC-Stürmer Yan Stastny, der einen Check von Björn Krupp erhalten hatte, wegen einer Unterkörpverletzung nicht mehr erschien, aber sehr schwach. In der 44. Spielminute erzielten die Wildschwäne einigermaßen überraschend den direkten Anschluss. Ausgerechnet der zuletzt viel gescholtene Billich traf mit seinem ersten Saisontor ins Schwarze. Der 22-Jährige war mit einem platzierten Schuss ins linke Eck erfolgreich. 

Ging da noch was für Schwenningen? Jiri Hunkes verfehlte in Überzahl nur haarscharf den Wolfsburger Kasten und Billich traf nur den Pfosten. Dann musste aber Rob Brown auf die Strafbank.  Tyler Haskins traf zum wichtigen 4:2, die Schiedsrichter gaben den Treffer nach Videobeweis. In der 55. Spielminute dann die endgültige Entscheidung, Voakes traf nach einem sauberen Angriff der Grizzlys zum 5:2. Damit bleiben die Wild Wings auch in ihrem fünften Spiel des Jahres 2016 ohne Punkte. Sie hoffen am Sonntag auf einen Heimsieg gegen Nürnberg.

Tore: 1:0 siebte Minute Voakes, 1:1 13. Pelech (Schlager, Goc), 2:1 15. Aubin, 3:1 18. Voakes (Mulock, Pfohl), 3:2 44. Billich (Schmölz) 4:2 52. Haskins, 5:2 55. Voakes (Bina, Likes)
Strafen: Wolfsburg sechs, Schwenningen 14 Minuten.
Schiedsrichter: Markus Krawinkel (Moers) und Florian Zehetleitner (Oberstdorf).
Zuschauer: 2135.

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