Balingen

Diabetestag am Zollernalb Klinikum: Vorsorge mit Messer und Gabel

04.11.2015

Am 14. November ist Weltdiabetestag. Aus diesem Anlass lädt das Zollernalb Klinikum in Balingen am kommenden Samstag zu einer Informationsveranstaltung ein, um über die Volkskrankheit und deren Folgen zu informieren.

Mit Aktionen und Vorträgen machen Ärzte und Selbsthilfegruppen darauf aufmerksam, wie die Zuckerkrankheit entsteht, welche Folgen sie für Betroffene hat und was man vorbeugend tun kann. Die Bevölkerung ist am Samstag, 7. November, von 9.30 bis 13 Uhr ins Foyer des Krankenhauses in Balingen eingeladen. Die Vorträge befassen sich mit folgenden Themen: „Vorsorge mit Messer und Gabel“, „Neue Diabetesmedikamente“, „Diabetestherapie – Antworten auf häufig gestellte Fragen“. Die Referenten sind: Oberärztin Dr. Karin Backwinkel (Diabetologin DDG, Endokrinologin), Ute Brenner (Diabetesberaterin DDG), Dr. Thomas Nikolaus (Diabetologe DDG) und Julia Locher (Landratsamt, Landwirtschaftsamt, Fachbereich Ernährung)

Die Aktionen umfassen die Erstellung des persönlichen Risikoprofils: So werden Blutzucker, Cholesterin, BMI und Blutdruck gemessen, erfolgt eine Körperfettanalyse. Zusätzlich stellen sich die Frauenklinik des Zollernalb Klinikums, die Selbsthilfegruppe des Deutschen Diabetiker Bundes, verschiedene Pharmafirmen und das Landratsamt Balingen mit dem Fachbereich Ernährung vor. Ab 11 Uhr finden im Anschluss an die Vorträge Führungen durch das Zollernalb Klinikum statt.

Die Zuckerkrankheit ist gekennzeichnet durch eine chronische Erhöhung des Blutzuckers, verbunden mit dem Risiko für schwere Begleit- und Folgeerkrankungen. Sieben bis acht Millionen Deutsche sind zurzeit an Diabetes mellitus Typ 2 erkrankt. Schätzungen zufolge tragen acht Millionen Deutsche das Risiko in sich, ebenfalls an Diabetes zu erkranken und wissen es nicht. Viele Betroffene sind auf Medikamente angewiesen, um eine gute Blutzuckereinstellung zu erreichen. Daneben leiden 800.000 Deutsche an Diabetes mellitus vom Typ 1. Auch die Zahl der Menschen mit Typ 1-Diabetes nimmt jährlich um fünf Prozent zu. Beim Typ 1-Diabetes stellt die Bauchspeicheldrüse die Insulinproduktion ein und die Betroffenen müssen Insulin spritzen.

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