Reutlingen/Zollernalbkreis

In der Region ziehen alle am selben Strang

04.11.2015

Kommunen, Landkreise, Arbeitsagenturen und Wirtschaftskammern sind sich einig: Sie wollen bei der Integration von Flüchtlingen stärker zusammenarbeiten.

Das beschlossen die Mitglieder des Regionalforums. Wie soll die Verteilung der Rollen beim Thema Flüchtlinge zukünftig aussehen? Diese Thematik beschäftigte Barbara Bosch, Oberbürgermeisterin von Reutlingen, die Landräte Günther-Martin Pauli (Zollernalbkreis), Joachim Walter (Landkreis Tübingen) und die anderen Teilnehmer sichtlich.

Noch sei die Unterbringung der Flüchtlinge das derzeit drängendste Problem, heißt es in der Pressemitteilung. Aber die nächste Herausforderung stehe schon vor der Tür: die Integration in den Arbeitsmarkt. Die Maßnahmen sollen künftig noch besser aufeinander abgestimmt werden.

Dazu werde die Fachebene enger kooperieren und, wo nötig, gemeinsam Lösungen erarbeiten. IHK-Präsident Christian O. Erbe sicherte beim Regionalforum den Beitrag der heimischen Wirtschaft zu. „Die Firmen werden für Arbeitsplätze sorgen. Aber das wird nicht von heute auf morgen gehen. Das ist eine Mammutaufgabe.“ Noch herrsche nahezu Vollbeschäftigung in der Region, verdeutlichten Wilhelm Schreyeck und Georg Link, die Chefs der beiden Arbeitsagenturen Reutlingen und Balingen, beim Regionalforum die Situation.

Sobald Asylbewerber mit Bleibeperspektive als arbeitssuchend registriert würden, steige die Quote. Das Regionalforum Neckar-Alb wurde 1998 ins Leben gerufen und tagt seitdem zweimal jährlich.

Diesen Artikel teilen: