Zollernalbkreis/Sigmaringen

CDU-Landräte und Oberbürgermeister aus der Region unterstützen Merkels Kurs

15.10.2015

von Gudrun Stoll

„Wir schaffen das“, hält Kanzlerin Merkel an ihrem Kurs in der Flüchtlingskrise fest. Zahlreiche Landräte und Oberbürgermeister aus dem Land mit CDU-Parteibuch haben ihr nun Unterstützung zugesagt.

Die CSU probt den Aufstand, aber auch in der CDU wird der Ton schärfer, wächst der Widerstand gegen Merkels Politik der offenen Türen. Nun kommt Unterstützung aus dem Süden der Republik.

In einem heute veröffentlichten, offenen Brief an die Bundeskanzlerin loben zehn Landräte und 36 Oberbürgermeister aus Baden-Württemberg Angela Merkel für ihre klare Haltung und ihr Durchhaltevermögen und sichern ihre Unterstützung bei der Bewältigung dieser enormen Herausforderung zu.

Unterzeichnet haben den Brief unter anderem Günther-Martin Pauli, Landrat des Zollernalbkreises, und seine Sigmaringer Amtskollegin Stefanie Bürkle. Auch Balingens Stadtchef Helmut Reitemann, einziger Oberbürgermeister im Zollernalbkreis aus dem Lager der Union, hat seine Unterschrift unter das Schreiben gesetzt.

CDU-Landräte und Oberbürgermeister aus der Region unterstützen Merkels Kurs

Helmut Reitemann, Oberbürgermeister in Balingen

Den Kurs von Merkel unterstützen außerdem die Landräte Joachim Walter (Tübingen), der auch Präsident des baden-württembergischen Landkreistages ist, sowie Dr. Wolf Rüdiger Michel (Rottweil) und die Kollegen aus den Kreisen Freudenstadt, Main-Tauber, Ostalb, Karlsruhe, Alb-Donau und dem Bodenseekreis. Bei den Oberbürgermeistern finden sich die Namen von Michael Beck (Tuttlingen), Stephan Neher (Rottenburg), Julian Osswald (Freudenstadt) und Peter Rosenberger (Sulz am Neckar).

CDU-Landräte und Oberbürgermeister aus der Region unterstützen Merkels Kurs

Landrätin Stefanie Bürkle, Landkreis Sigmaringen

Im Schreiben heißt es unter anderem: „Gerade die von der CDU vertretenen Werte der Menschenfreundlichkeit und Nächstenliebe verpflichten uns, die Vereinbarungen der Genfer Konvention und des verfassungsrechtlich geschützten Asylrechts nicht aufzuweichen.“ Die Kommunalpolitiker zeigen sich bereit, die enorme Herausforderung zu stemmen, gerade auch, „weil wir den Zuzug junger Menschen in unsere Städte und Landkreise als Chance verstehen“.

Sie setzen dabei auf die tatkräftige Mithilfe der Bürger und verweisen auf die Bereitschaft vieler Unternehmer, die „zu uns Kommenden in Ausbildungs- und Arbeitsverhältnisse zu übernehmen. In ihrem Schreiben fordern sie aber auch schnellere Asylverfahren und europaweite Solidarität. 

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