Zweimal kommt der Rettungshubschrauber
12.07.2015
Sportlich gesehen war der Albstadt-Bike-Marathon wieder ein voller Erfolg. Die Schattenseiten des Großereignisses waren jedoch die zahlreichen Einsätze des Roten Kreuzes.
Zu der Sturzgefahr kam am Samstag noch die extreme Hitze vor allem am späten Nachmittag hinzu. Somit war absehbar, dass der eine oder andere Teilnehmer Kreislaufschwierigkeiten bekommen würde. Dies sollte sich bewahrheiten, war gleichwohl bei weitem nicht das größte Problem. Denn gleich zwei Mal benötigte das Deutsche Rote Kreuz am Samstag den Rettungshubschrauber. Insgesamt über 70 Hilfeleistungen zählte das DRK am Freitag und Samstag. Besonders tragisch: Ein Radfahrer zog sich bei Pfeffingen schwere Kopfverletzungen zu.
Mit sieben Hilfeleistungen war der Citysprint am Freitagnachmittag noch vergleichsweise ruhig. Ereignisreich für die Rettungskräfte war dann allerdings der Samstag. Trotz guter Vorbereitungen forderten die Notfälle am Samstag beim Albstadt-Bike-Marathon dem DRK und den eingesetzten Rennärzten einiges ab. Insbesondere zum späten Nachmittag forderte die Hitze Ihre Opfer, was sich an ansteigenden Notfallaufkommen deutlich zeigte. Die insgesamt drei Notärzte waren den ganzen Tag über gefordert und eilten von einem Notfall zum anderen.
Radfahrer mit Kreislaufproblemen, gestürzte Radfahrer mit Schürfungen oder schwerwiegenden Frakturen und Kopfverletzungen mussten versorgt werden. Besonders hart traf es einen Radfahrer, der bei Pfeffingen stürzte und sich schwere Kopfverletzungen zuzog. Ein Rettungshubschrauber flog den Verletzten nach Villingen-Schwenningen. Immer wieder kamen neue Notfallmeldungen zur Einsatzleitung des Roten Kreuzes. Ein gemeldeter Massensturz beim Zollersteighof erwies sich aber glücklicherweise als Einzelsturz.
Zum Einsatzende zählte das Rote Kreuz über 70 Hilfeleistungen in Verbindung mit dem Albstadt-Bike-Marathon, davon 40 in Ebingen im dortigen Sanitätsbereich. Zeitweise war dort das Behandlungszelt mit zehn Betten bis auf den letzten Platz gefüllt. In vielen Fällen reichte eine ambulante Behandlung nicht aus, und die Patienten mussten in die nahe gelegenen Kliniken transportiert werden. Innerhalb weniger Stunden führte der Rettungsdienst 15 Kliniktransporte durch.
