Stuttgart/Balingen

Den Kommissaren ganz nah

22.05.2015

von Lydia Wania-Dreher

Schmerz und Verzweiflung – zwei zentrale Themen im neuen Stuttgarter Tatort „Preis des Lebens“. Die ZAK-Gewinnerinnen Sabine Wagner und Christiane Giel trafen die Hauptdarsteller vor der Premiere.

„Das könnten auch unsere Nachbarn sein“, sagt Christiane Giel begeistert, nachdem sie die Schauspieler Richy Müller und Felix Klare hautnah erlebt hat. Ihre Arbeitskollegin Sabine Wagner hat beim ZAK-Gewinnspiel zwei Karten für ein Treffen mit den beiden Kommissaren des Stuttgarter Tatorts gewonnen und sie ganz spontan mitgenommen. Die beiden Frauen sind große Tatortfans. Besonders die Stuttgarter Ermittler haben es Sabine Wagner angetan. „Die passen so gut zusammen“, findet die Balingerin. „Außerdem sprechen sie den schönsten Dialekt der Welt“, ergänzt Christiane Giel.

Den Kommissaren ganz nah

Richy Müller (von links) begrüßte die Balingerin Sabine Müller und ihre Begleitung Christiane Giel. Auch Felix Klare war beim Treffen im Stuttgarter Schloss dabei.

Rund 5000 Zuschauer durften beim SWR-Sommerfestival den neuen Stuttgarter Tatort auf dem Schlossplatz sehen. Doch nur wenige kamen den Stars des Abends so nah wie Sabine Wagner und Christiane Giel. Die beiden Hauptdarsteller Müller und Klare nahmen sich für eine Hand voll Fans extra eine Stunde Zeit. Die Balingerin und ihre Begleitung nutzten die Gelegenheit, ein paar Fragen an die Schauspieler zu stellen. „Ich wollte wissen, ob Richy Müller in einer Szene im vergangenen Tatort gedoubelt wurde“, erzählt Sabine Wagner.

Der 59-jährige Tatort-Kommissar verneinte dies. Er habe die gefährliche Szene selbst gespielt. „Wollten Sie eigentlich schon immer Schauspieler werden?“, fragte Christiane Giel Felix Klare. „Nein“, antwortete der und erzählte eine kleine Anekdote: Er habe ganz banal beim Arbeitsamt nach Jobs gesucht und stieß dabei auf die Beschreibung des Schauspielberufs. Die habe ihm gefallen und so sei es zu der Entscheidung gekommen, das zu machen.

Nach einem gemeinsamen Foto und mehreren Autogrammen verabschiedeten sich die Fernsehkommissare, um sich auf die Premierenfeier vorzubereiten. „Ich habe den Film noch nie in der Endfassung gesehen“, verriet Felix Klare, bevor er seinen Platz im Publikum einnahm.

Es folgten 89 spannende Minuten: Das Team Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) wird bei „Preis des Lebens“ auf eine ganz besondere Probe gestellt. „Der größte Fehler war, dass ich Thorsten vertraut habe“, kam Ermittler Bootz sogar über die Lippen. Schmerz und Verzweiflung auf Ermittler- und Täterseite ziehen sich wie einen roten Faden durch den Film, dessen Drehbuch Holger Karsten Schmidt schrieb.

Ob die beiden Kommissare so den Mörder von Jörg Albrecht, er hat seine Strafe wegen Missbrauchs und Mordes bereits abgesessen, finden, wird nicht verraten. Alle, die am Freitag nicht auf dem Schlossplatz sein konnten, müssen sich bis zum 25. Oktober gedulden. Dann läuft der Stuttgarter Tatort „Preis des Lebens“ um 20.15 Uhr im Fernsehen.

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