Mann bedroht Nachbar mit Schreckschusswaffe
01.04.2015
Wegen Hundegebells aus einer anderen Wohnung hat ein 25-Jähriger am Dienstagabend, gegen 17.15 Uhr, einen Bewohner eines Mehrfamilienhauses mit einer Schreckschusswaffe bedroht.
Der leicht alkoholisierte junge Mann befand sich an diesem Abend zu Besuch in der Wohnung eines Verwandten, als er Hundegebell aus der darüber liegenden Wohnung hörte. Weil er angeblich eine Misshandlung des Hundes vermutete, begab sich der 25-Jährige mit einer Schreckschusspistole in der Hand – allerdings nicht geladen und ohne eingeführtes Magazin, wie sich später herausstellte – zu der darüber liegenden Wohnung.
Dort kam es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung, in deren Verlauf der junge Mann die entladene Schreckschusspistole gegen einen 21-jährigen Bewohner richtete. Zudem kam es zwischen den beiden Männern zu einer Rangelei, wobei der andere Bewohner leicht verletzt wurde. Anschließend verschwand der 25-Jährige wieder in der Wohnung seines Verwandten. Als der junge Mann kurze Zeit später vor dem Haus in einen Pkw steigen wollte, wurde er von den verständigten Beamten vorläufig festgenommen.
Nach Klärung des genauen Sachverhalts und dem Auffinden der ungeladenen Schreckschusspistole in der Wohnung des Verwandten, konnte der junge Mann wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Der 25-Jährige wird sich nun in einem Strafverfahren wegen der begangenen Körperverletzung und wegen der Drohung mit der vermeintlich scharfen Waffe sowie wegen einem Verstoß gegen das Waffengesetz verantworten müssen.
