Meßstetten

Geschlachtete Tiere aus dem Streichelzoo? LEA-Leiter dementiert bei Besichtigung Gerüchte

03.03.2015

Der CDU-Stadtverband Meßstetten hat Mitglieder und Bürger zu einer Besichtigung der LEA eingeladen. Der Andrang war so groß, dass zwei Gruppen gebildet werden mussten.

Geschlachtete Tiere aus dem Streichelzoo? LEA-Leiter dementiert bei Besichtigung Gerüchte

© privat

Der Andrang war so groß, dass zwei Gruppen gebildet werden mussten.

Frank Maier, Leiter der LEA informierte über den Betriebsablauf in der seit Oktober 2014 bestehenden Einrichtung. Das mit einem Röntgengerät ausgestattete Gesundheitszentrum, die in zwei Gruppen angebotene Kinderbetreuung und die Kleiderkammer beeindruckten die Besucher ebenso wie die gepflegten Gebäude. Einige ehemalige Soldaten und Zivilangestellte der Bundeswehr nutzten die Gelegenheit, die heutige Nutzung ihrer früheren Arbeitsplätze in der Kaserne zu besichtigen.

Maier beantwortete viele Fragen der Besucher und räumte mit den zahlreichen Gerüchten auf, die um die LEA kursieren.  Die Flüchtlinge führen demnach die kompletten Reinigungsarbeiten aus, waschen und trocknen zentral die Wäsche der rund 1.000 Menschen und sammeln den Abfall innerhalb der LEA und entlang der Fußwege von der ehemaligen Kaserne bis nach Meßstetten auf. 

 

Kein Tier ist geschlachtet worden

Hierfür wird eine kleine Entschädigung bezahlt. Das Taschengeld der Flüchtlinge ist gesetzlich festgeschrieben und wird so auch ausbezahlt. Die Flüchtlinge kaufen ihre Handys und Smartphones selbst, bezahlen die anfallenden Gebühren und die Busfahrkarten. Für die Flüchtlingskinder wurde im vergangenen Herbst ein Streichelzoo mit einigen Schafen und Ziegen eingerichtet. Diese Tiere wurden mit dem Wintereinbruch in ihren Stall zurück gebracht. Keines davon sei geschlachtet worden.

Im früheren Soldatenheim ist ein Begegnungszentrum eingerichtet, in dem rund 70 Ehrenamtliche ein vielseitiges Freizeitangebot für die Flüchtlinge anbieten. Ohne deren engagierte Arbeit wäre dieses vorbildliche Angebot nicht möglich, heißt es in einer Mitteilung des CDU-Stadtverbands.

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