Geld von Europa für zwei Leuchttürme

Im Rahmen des Landeswettbewerbes „RegioWin“ haben Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid, der Minister für ländlichen Raum Alexander Bonde und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer elf regionale Entwicklungskonzepte mit insgesamt 21 Leuchtturmprojekten ausgezeichnet.

Unter den Gewinnern war die Region Neckar-Alb mit den Landkreisen Reutlingen, Tübingen und Zollernalb. Diese hatte das Entwicklungskonzept „Fortuna“ (Forschung, Technologie, Umwelt und Natur) eingereicht, und das überzeugte die Vertreter der Regierung offensichtlich. Mit der Prämierung gehen Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung einher, die den Leuchtturmprojekten zugute kommen. In der Region Neckar-Alb existieren zwei. Deren Realisierung wird innerhalb der nächsten fünf Jahre mit 8,7 Millionen Euro gefördert.

Dabei handelt es zum einen um den Aufbau eines Nano-Analytik-Zentrums zur Erforschung, Entwicklung und Herstellung neuer Werkstoffe und Oberflächen im Bereich der Bio- und Materialwissenschaft. Der Träger ist das Naturwissenschaftliche und Medizinische Institut an der Universität Tübingen. Das zweite Projekt sieht die Einrichtung eines Forschungscampus BioMedTech vor. Dabei handelt es sich um einen Forschungscampus für Medizintechnik und Biotechnologie im Technologiepark Tübingen-Reutlingen. Der Träger ist die Technologieförderung Reutlingen-Tübingen GmbH.

Von den beiden Leuchtturmprojekten werden die medizintechnischen Firmen im Medical Valley Hechingen profitieren. Die Einrichtungen ermöglichen eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Qualitätssicherung neuer Produkte; Kooperationen sind beabsichtigt.

Zur Preisverleihung ins Haus der Wirtschaft waren Vertreter der Landkreise und Kommunen gekommen. Hechingen war durch Bürgermeisterin Dorothea Bachmann und den städtischen Wirtschaftsförderer und Vorsitzenden der Medical Valley Hechingen Akademie, Hans Marquart, vertreten.