Albstadt-Ebingen

Im Schnelldurchlauf: Stadt rechnet ab

31.01.2015

von Dagmar Stuhrmann

Gerd Pannewitz hatte am Donnerstag einmal mehr viele Zahlen mitgebracht: Der Stadtkämmerer erläuterte dem Albstädter Gemeinderat im Schnelldurchlauf die Eckpunkte des Jahresabschlusses 2013.

Das Interessanteste vorab: Die Verschuldung reduziert sich zum Jahresende 2013 von 44,5 (Ende 2012) auf 40,1 Millionen Euro. Das ergibt eine Pro-Kopf-Verschuldung von 912 Euro.

Auf diesem Weg will man weiter gehen: Bis Ende 2015 wird laut mittelfristiger Finanzplanung ein Schuldenstand von 33,8 Millionen angepeilt.

Der Zahlungsmittelüberschuss auf laufender Verwaltungstätigkeit liegt 2013 bei 7,7 Millionen Euro. Der Finanzierungsmittelbestand beläuft sich zum 31. Dezember 2013 auf 14,8 Millionen Euro. 0,78 Millionen Euro waren in der Kasse und 14 Millionen Euro fest angelegt. Während für 2015 ein Finanzierungsmittelbestand von 5,4 Millionen prognostiziert wird, sieht es in den Folgejahren düster aus: Pannewitz geht für die Jahre 2016 bis 2018 von Finanzierungsmittelbeständen aus, die sich gegen Null bewegen.

Nach Einschätzung des Stadtkämmerers hat sich die Finanzlage der Stadt nach der Krise 2009 bis 2012 stetig verbessert. Dieser Trend habe sich auch im Haushaltsjahr 2013 fortgesetzt, das sich nahtlos an die guten Jahre angeschlossen habe. Das positive ordentliche Ergebnis des Ergebnishaushalts zeige, dass es gelungen sei, das dem neuen Haushaltsrecht zugrundeliegende Prinzip der intergenerativen Gerechtigkeit umzusetzen. Trotz des „wiederum guten Jahresabschlusses“ 2013 dürfe die Haushaltskonsolidierung nicht aus den Augen verloren werden, denn „es ziehen erste Gewitterwolken am Konjunkturhimmel“ auf. Wachsamkeit sei angesagt, um rechtzeitig auf Entwicklungen reagieren zu können.

Der Gemeinderat hat den Jahresabschluss 2013 am Donnerstag mehrheitlich (bei einer Enthaltung) vorläufig festgestellt. Die endgültige Feststellung erfolgt nach Vorlage des Schlussberichts des Rechnungsprüfungsamtes.

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