Albstadt-Ebingen

Masterplan für eine gesunde Stadt

30.01.2015

von Dagmar Stuhrmann

Albstadt punktet in vielen Bereichen: Sport, Tourismus, Einkaufen. Jetzt soll ein weiterer Handlungsschwerpunkt dazukommen. Der Gemeinderat gab gestern grünes Licht für den „Masterplan Gesundheit“.

Der demografische Wandel bringt Herausforderungen mit sich: Die Zahl der älteren Menschen nimmt zu und sie werden älter. Gleichzeitig wächst das Gesundheitsbewusstsein, doch andererseits drohen Versorgungslücken. Stichwort Hausärztemangel. Zu diesem Thema hat sich bereits ein Arbeitskreis gegründet, der sich der Problematik annimmt.

Auf dem Gesundheitssektor tummeln sich unterschiedliche Akteure. Sie unter einen Hut zu bringen, Angebote zu bündeln und Netzwerke zu knüpfen, das sind Ziele, die mit dem „Masterplan Gesundheit“ verfolgt werden sollen. Der Gemeinderat hat gestern mittels einstimmigem Votum die Verwaltung beauftragt, das Konzept auszuarbeiten. Nach dem Vorbild des Masterplans Tourismus soll im Gesundheitsbereich aus dem bisherigen Stückwerk ein Ganzes werden. Das Team der Gesundheitsmesse „Gesina“ hat im übrigen schon lange vor dem nun erfolgten Startschuss einen Vorstoß gewagt und die Schaffung eines Albstädter „Gesundheitszentrums“ im Sanierungsgebiet Tailfingen vorgeschlagen.

Der Masterplan Gesundheit als strategisches Mittel zur Gesundheitsentwicklung in Albstadt setzt auf Kooperation. Eine zentrale Aufgabe wird es sein, Handlungsfelder zu formulieren. Allen voran hat, was gestern von allen Rednern im Gemeinderat betont wurde, die Sicherstellung der wohnortnahen ärztlichen Versorgung und die Sicherung des Klinikstandorts höchste Priorität. Dafür braucht's Fachwissen: Im Haushalt 2015 sind 25 000 Euro für weitere Maßnahmen, etwa externe Berater, eingestellt.

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