VS-Schwenningen

SERC im Kellerduell gegen Straubing

30.01.2015

von Heinz Wittmann

Die Wild Wings wollen heute um 19.30 Uhr mit einem Sieg im Kellerduell bei den Straubing Tigers die rote Laterne abgeben. Am Sonntag (16.30 Uhr) kommen die Iserlohn Roosters an den Neckarursprung.

SERC im Kellerduell gegen Straubing

© Eibner

Jon Matsumoto fehlte zuletzt verletzungsbedingt, heute Abend wird er aber wohl für die Wild Wings auf's Eis gehen

„Wir wissen um die Bedeutung und Wichtigkeit dieses Spiels, unser Fokus liegt voll darauf“, erklärt SERC-Trainer Dave Chambers mit Blick auf das heutige Duell zwischen dem Tabellenvorletzten und Letzten. Mit einem Sieg können die Schwenninger die rote Laterne, die sie am vergangenen Wochenende von Straubing übernahmen, zurückgeben. „Es wird ein hartes, intensives Spiel“, glaubt Chambers.

Personell sieht es bei den Schwänen wieder besser aus. Sascha Goc, der am vergangenen Freitag gegen Wolfsburg krankheitsbedingt fehlte, ist wieder an Bord, ebenso Jon Matsumoto, der verletzungsbedingt passen musste. Auch wieder dabei ist Nick Palmieri, der für eine Partie gesperrt war. So fehlen lediglich die weiterhin gesperrten Ashton Rome, Simon Danner und der verletzte Philipp Schlager. Torhüter Markus Janka hat sich krank abgemeldet. Ebenfalls nicht dabei ist Mirko Sacher. Der Allrounder wird entgegen der Ankündigung des geschäftsführenden Gesellschafters der Wild Wings GmbH, Michael Werner, keinen Spieler mehr abzugeben, das Wochenende für die Freiburger Wölfe in der Oberliga verbringen. Coach Chambers ist wenig begeistert: „Es ist eine Entscheidung unserer Klubführung, der wir nachkommen. Es ist die Situation, dass Freiburg Sacher für die Play-offs haben möchte, dazu muss er fast alle Spiele jetzt für die Wölfe machen, damit er auf zehn Partien kommt.“ Immerhin, im Gegenzug werden die Breisgauer die beiden Förderlizenzstürmer Steven Billich, der bereits am vergangenen Freitag für Schwenningen spielte, und Nikolas Linsenmaier zur Verfügung stellen. „Sollte sich bei uns aber ein Verteidiger verletzen, muss Sacher wieder zu uns zurückkommen, so ist das vereinbart“, erklärt Chambers. Jonah Hynes tritt heute für die Wild Wings an, muss am Sonntag dann aber für die Schwenninger Junioren im Aufstiegskampf ran.

Die Bilanz der Schwäne gegen die Tiger ist positiv: Am 21. September gewann Schwenningen zu Hause mit 6:1 und am 23. November mit 3:2 nach Penaltyschießen, am 30. Dezember siegte Straubing daheim 2:1. Allerdings haben die Niederbayern unter ihrem neuen Trainer Larry Mitchell einen Lauf, gewannen sechs der vergangenen sieben Heimspiele und haben in den vergangenen zwölf Spielen zehnmal gepunktet. Natürlich möchten die Straubinger die rote Laterne nicht mehr zurückhaben. Mindestens drei Zähler will Mitchell mit seinen Mannen aus den beiden Partien gegen Schwenningen und München holen. „Das ist jetzt eigentlich ein Finalspiel, wenn wir in Straubing nicht gewinnen, wird es verdammt schwer nicht Letzter zu werden“, erklärt Danner. Der SERC-Stürmer ist enttäuscht, dass die Wild Wings keinen Einspruch gegen die vier Spiele Sperre nach seinem Check gegen Denis Reul eingelegt haben. „Der Gegenspieler hat mich gesehen, mich angeschaut, es war ein korrekter Check, nur weil er sich verletzt hat, kam es zu der Sperre. Da fehlt denjenigen, die die Strafe entschieden haben, das Fingerspitzengefühl.“

Am Sonntag kommen die Iserlohn Roosters in die Helios-Arena. Die Truppe von Roosters-Coach Jari Pasanen feierte am Dienstag einen 9:1-Kantersieg gegen Krefeld und belegt den fünften Platz. Bereits nach dem ersten Drittel hieß es 5:0 für die Sauerländer. Nick Petersen hat derweil seinen Vertrag in Iserlohn um ein Jahr verlängert, in bislang 43 Spielen kam der 25-jährige Ex-SERCler auf fantastische 48 Scorerpunkte (22 Tore/26 Assists). Zum Spiel am Sonntag will SERC-Trainer Chambers noch nichts sagen, er ist voll auf das heutige Kellerduell fokussiert.

Heute in Straubing vor Ort ist auch der neue Wild-Wings-Sportmanager Jürgen Rumrich. Offiziell wird Rumrich am Sonntag dann seinen Dienst antreten.

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