Albstadt-Ebingen

Volle Konzentration

30.01.2015

von Daniel Drach

Nach einer schmerzlichen Niederlage zu Beginn des Jahres konnte Landesligist HSG Albstadt die vergangenen beiden Spiele für sich entscheiden. Nun reisen die Schwarz-Roten zur HSG Leinfelden-Echterdingen.

In kaum einer Liga ist das Rennen um die begehrten Aufstiegsränge so eng wie in der Landesliga Staffel 2. Gleich fünf Teams sind innerhalb zwei Punkten und haben so noch berechtigte Hoffnungen auf einen der ersten beiden Plätze. Vor zwei Wochen schien zumindest der Spitzenplatz klar vergeben, ehe die HSG Schönbuch mit zwei Niederlagen in Serie ihren Vier-Punkte-Vorsprung verspielte. Zwar steht Schönbuch weiterhin auf Platz eins, jedoch nur, da die HSG Albstadt ein Spiel weniger vorzuweisen hat. Nach Minuspunkten ist Albstadt, genau wie die Spvgg Mössingen, punktgleich mit dem Primus – alle drei Teams haben acht davon. Mit jeweils 20:10 Punkten folgen der VfL Pfullingen 2 und die HSG Böblingen/Sindelfingen auf den Rängen vier und fünf.

Seit dem Sieg gegen Schönbuch vor 14 Tagen hat sich so auch das Anspruchsdenken in Albstadt geändert. Nachdem man über die gesamte Vorrunde davon sprach „möglichst früh 25 Punkte für den Nicht-Abstieg“ zu sammeln, ließ HSG-Trainer Tobias Hilsenbeck direkt im Anschluss an den Sieg gegen den Primus das neue Ziel verlauten: „Wir wollen so lange wie möglich oben dabei bleiben.“ Dazu gilt es für die Schwarz-Roten zunächst, die Pflichtaufgaben zu erledigen. Vergangene Woche gelang das gegen das Kellerkind SG Hirsau/Calw/Bad Liebenzell bereits problemlos. Der Vorletzte hatte in der Mazmannhalle von Beginn an keine Chance und so gewann die HSG deutlich mit 40:20. Am morgigen Samstag steht für die Hilsenbeck-Truppe nun die nächste Pflichtaufgabe an: Um 20 Uhr empfängt das Schlusslicht HSG Leinfelden-Echterdingen den Tabellenzweiten aus Albstadt.

Bisher konnte Leinfelden all seine fünf errungenen Punkte vor heimischer Kulisse einfahren, wie zuletzt vor zwei Wochen beim 26:25-Erfolg gegen den TV Neu-hausen/Erms 2. „Das Ergebnis zeigt, dass wir sie auf keinen Fall unterschätzen dürfen“, warnt Hilsenbeck, „Leinfelden steht mit dem Rücken zur Wand und wird dementsprechend alles in die Waagschale werfen, um zu punkten.“ Den deutlichen Erfolg der Vorwoche dürfe sein Team nicht überbewerten, so der HSG-Übungsleiter: „Wir müssen uns neu beweisen, das ist mental sehr wichtig.“ Auch im Hinspiel mussten die Schwarz-Roten lange Zeit kämpfen, um das Schlusslicht auf Abstand zu halten. „Das wird kein Selbstläufer“, weiß Hilsenbeck, „wir müssen unsere Leistung abrufen und mit voller Konzentration an die Aufgabe heran gehen.“

Fehlen werden dem Albstädter Kommandogeber weiterhin Jacob Luippold (Nasenbeinbruch) sowie Simon Schurer (Studium).

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