Dominique Horwitz' Hommage an Jacques Brel

Jacques Brel (1929 bis 1978) war ein belgischer Chansonnier und Schauspieler. Seine Lieder in französischer Sprache machten ihn zu einem der wichtigsten Repräsentanten des französischen Chansons und zu einem verehrten Idol.

Im Januar 2011 feierte der Schauspieler und Sänger Dominique Horwitz als Charlotte von Mahlsdorf in Doug Wrights umjubelter Renaissance- Theater Produktion „Ich mach ja doch, was ich will“ seine umjubelte Premiere in der Stadthalle Balingen. Dass er auch ein genialer Chansonnierist, hat der in Paris geborene Horwitz schon mehrfach unter Beweis gestellt. Zusammen mit der Württembergischen Philharmonie Reutlingen präsentiert er jetzt sein aktuelles Jacques-Brel-Programm. Das Balinger Konzert ist dabei exklusiv in Süddeutschland eingeplant und dürfte auch für alle Tübinger reizvoll sein, denn dort war Horwitz von 1979 bis 1983 als Schauspieler am Zimmertheater.

Die Lieder von Jacques Brel scheinen, als wären sie für ihn geschrieben worden. Dominique Horwitz hat die unsterblichen Chansons derart verinnerlicht, dass der Begriff „Hommage“ zu schwach erscheint, um seine Würdigung Brels zu beschreiben. Er lässt seine Figuren ihr Leid und ihr Glück hinausschreien, lässt sie sich um den Verstand tanzen, lebt sie. Mit ihm wachsen die Chansons über sich hinaus, bekommen eine neue Dynamik und Sinnlichkeit.

Für das Konzert am Donnerstag, 26. Februar, um 20 Uhr, hat Horwitz zusammen mit dem Orchester rund 20 Titel ausgewählt, die einen breiten Querschnitt des umfangreichen Werkes bieten und neben bekannten Titeln wie beispielsweise „Madeleine“, „Amsterdam“ und „Ne me quitte pas“ auch einige Raritäten zu Tagezaubern werden.