Ebingen

Wohnungsbrand in Ebinger Mehrfamilienhaus

28.01.2015

von Benno Schlagenhauf

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es in einem Mehrfamilienhaus in Ebingen gebrannt. Rund 50 Bewohner mussten evakuiert werden.

Wohnungsbrand in Ebinger Mehrfamilienhaus

© Benno Schlagenhauf

Wie Kreisbrandmeister Stefan Hermann erklärte, brach das Feuer in einer Wohnung im zweiten Stock des fünfstöckigen Mehrfamilienhauses mit 70 Wohneinheiten in der Bitzer Steige in Ebingen aus. Nachdem die Feuerwehr über die Brandmeldeanlage im Gebäude alarmiert wurde, rückten die Abteilungen aus Ebingen, Tailfingen und Onstmettingen mit 61 Einsatzkräften aus, um das Feuer zu löschen. 

Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, die Wohnung, in der sich der Brandherd befand, brannte jeodch komplett aus. Die Rauchentwicklung war besonders im zweiten Stockwerk des Gebäudes stark. Zwei Personen mussten über tragbare Leitern aus dem zweiten Stock befreit werden, da ihnen der Fluchtweg abgeschnitten war.

Desweiteren evakuierte die Feuerwehr die rund 50 Bewohner des Mehrfamilienhauses, um die sich die DRK-Bereitschaft kümmerte, die mit einer Schnelleinsatzgruppe und 18 Helfern vor Ort war. Drei Bewohner im Alter von 24, 25 und 38 Jahren wurden mit leichten Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus gebracht, konnten die Klinik aber noch in der Nacht verlassen. Eine 23-Jährige, die sich zum Zeitpunkt des Brandes im Gebäude aufhielt, bekam Kreislaufbeschwerden. Sie wurde ebenfalls medizinisch versorgt. Ein 50-jähriger Feuerwehrmann zog sich bei den Löscharbeiten eine leichte Brandverletzung im Gesicht zu. Außerdem versorgte das DRK die Hausbewohner, die während des Feuerwehreinsatzes in der Kälte ausharren mussten, mit wärmenden Decken.

Laut DRK-Kreisbereitschaftsleiter konnten gegen 2.30 Uhr die meisten der Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückgeführt werden. Das zweite Stockwerk des Gebäudes, in dem acht Personen leben, ist aufgrund der starken Verrußung und Verrauchung jedoch derzeit nicht mehr bewohnbar. „Die Bewohner der zweiten Etage kamen meist bei Bekannten oder Verwandten unter. Lediglich eine Person brachte das DRK nach Auftrag durch die Stadtverwaltung in einer anderen Unterkunft unter", so Dieter. Im Hintergrund hatte das DRK in der Rettungswache in der Sonnenstraße weitere Betreuungsmöglichkeiten vorbereitet, diese waren dann aber nicht notwendig. 

Nach ersten Schätzungen der Polizei beläuft sich der Sachschaden auf rund 50.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache werden vom Polizeirevier in Albstadt geführt.

Update, Mittwoch, 14.15 Uhr: Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass der Brand durch einen überquellenden Aschenbecher ausgelöst worden ist. Herausfallende Zigarettenglut soll einen Sessel in Brand gesteckt haben.

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© Benno Schlagenhauf

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