Burladingen

Ebert lässt Skifahren lieber bleiben

27.01.2015

von Vera Bender

Am Samstag wurde der große Lift der Reithmayers am Burladinger Skihang eingeweiht. Sogar Funk und Fernsehen interessierten sich für dieses Ereignis, denn nun hat Burladingen wieder die längste Abfahrt der Alb.

Ebert lässt Skifahren lieber bleiben

© Vera Bender

Der Südwestrundfunk filmte, wie Karl-Heinz, Bernhard und Heike Reithmayer mit Bürgermeister Harry Ebert (von links) das Band durchschnitten und die längste Skiabfahrt der Schwäbischen Alb eröffneten.

Rund 3500 Arbeitsstunden, davon 200 mit dem Minibagger, habe man investiert, über 3000 Kabelbinder und 17.000 Schrauben verbraucht, 500 Tonnen Schotter und 203 Kugellager verarbeitet, sagte Karl-Heinz Reithmayer und fügte hinzu: „Und unzählige Schweißperlen auf der Stirn.“ Diese Worte wurden auch vom Südwestrundfunk für die Landesschau zur Ausstrahlung eingefangen, als am Samstagmorgen um 9 Uhr der Burladinger Großlift offiziell eröffnet wurde.

Die Brüder Karl-Heinz und Bernhard Reithmayer nebst Ehefrau Heike freuten sich, als sie gemeinsam mit Bürgermeister Harry Ebert das Band durchtrennten und damit den Weg freigaben.

Schon öfter sei die Wiederinbetriebnahme des großen Lifts Thema gewesen, blickte Bürgermeister Harry Ebert zurück. Ein erstes Treffen bei Hermannsdorf mit Vertretern von Regierungspräsidium, Landratsamt, Regionalverband und weiteren Behörden habe nur gezeigt, was nicht möglich sei. „Doch Reithmayers haben sich nicht unterkriegen lassen“, zollte der Bürgermeister den Unternehmern großes Lob.

Aus Erzählungen, so Ebert, habe er gehört, dass es früher am großen Skilift in Burladingen „richtig abgegangen“ sei. Mit Bussen seien die Wintersportler in die Stadt gekommen. Nur er selbst werde nicht auf die Bretter steigen, sagte Ebert entschlossen.

Leider konnten auch viele andere am Samstag nicht die Gelegenheit nutzen, sich auf die Bretter zu schwingen. Die Schneelage war wie schon am ersten Öffnungstag am 3. Januar alles andere als optimal. Dabei hatten Reithmayers mit großem Aufwand eine Eröffnungsfeier organisiert. Zur morgendlichen Eröffnung waren mehr Medienvertreter und Skiliftmitarbeiter anwesend als Skifahrer.

Skiclub-Chefin Gabi Leins wünscht den Skilift-Betreibern viel Schnee und viel Erfolg. Nach 24 Jahren gibt es endlich wieder die längste Abfahrt auf der Schwäbischen Alb – mit sämtlichen Schwierigkeitsgraden. Laut Heike Reithmayer soll die Hütte noch ausgebaut werden, damit man künftig bei 40 Sitzplätzen schwäbische Küche anbieten kann. Neben Halbtageskarten, die für Schichtarbeiter und Schüler interessant sind, gibt es auch Saisonkarten.

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